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Band 2 Heft 2
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78 P. SCHUBERT: Greifvögel in der Nuthe-Nieplitz-Niederung

Tabelle I: Kontrollflächen

Kontrollfläche Gebiet Fläche in ha I Flurbereich Kiebitz-Trostberg 350

II Nieplitz-Niederung/Zauchwitz-Stangenhagen 460

II Nieplitz-Niederung/Zauchwitz-Schönefeld 390

IV NSGW-Ufer Blankensee und Umgebung 320

V Ungeheuerwiesen/Breite-Tremsdorf 480

I-V 2000

Die Anzahl der teilflächenbezogenen Kontrollen wird in Tabelle II dokumentiert. Auf die Win­termonate Dezember- Februar entfallen demnach 44,3% der Beobachtungsgänge; die übrigen verteilen sich recht ausgewogen auf den Herbst(27,7%) und auf das nachfolgende Frühjahr (28,0%).

Tabelle II: Verteilung der monatlichen Kontrollen

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KF II 3

5

10 12

6

4

12

3

55

Monat n September 15 Oktober 9 November 39 Dezember 48 Januar 31 Februar 22 März 42 April 22

228

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Die monatlichen Mittelwerte(Expl./km?) werden artbezogen für das gesamte Untersuchungsge­biet mitgeteilt. Einzelne Spezies bevorzugten ganz offensichtlich bestimmte Teilflächen, worauf im Rahmen der Artkommentierung kurz aufmerksam gemacht wird.

Der Herbst erwies sich als relativ warm und trocken. Im folgenden Winter fielen die Nieder­schläge zumeist als Regen. Vorübergehender Kahlfrost hielt sich hier im Dezember und Januar nur an wenigen Tagen; Schneelagen, die die Greifvögel zum Fortziehen hätten veranlassen kön­nen, blieben aus.

Im Spätherbst 1991 wurde das Schöpfwerk Stangenhagen stillgelegt. In der Folge geriet tiefer­liegendes Dauergrünlandes an Pfefferfließ, Pfeffergraben und Nieplitz flachgründig unter Was­

ser. 1.4 Allgemeine Nahrungssituation im Untersuchungsgebiet

Das Nahrungsdargebot für Beutegreifer schien im Winterhalbjahr 1991/1992 ausgesprochen gut zu sein. Auf ein flächendeckendes Feldmausvorkommen(Microtus arvalis) machte ein dichtes Netz von Einschlupflöcher im Grünland und in den Ackerbrachen aufmerksam. Hierzu gesellten sich ungewöhnlich zahlreich Maulwürfe(Talpa europaea), die auf das langsam. ansteigende Grundwasser mit dem Aufwerfen großer Erdhügel reagierten. Gelegentlich wurde die Scher­