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Band 3 Heft 1/2
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T. NoaAH: Limikolenzug an den Schlepziger Fischteichen

Für die Zurverfügungstellung von Beobachtungsmaterial danke ich den Herren L. Bahlke, H. Haupt, B. Ratzke, A. Weingardt und St. Weiß. W. Mädlow danke ich für einige Informa­tionen aus der sich in Vorbereitung befindenden Neubearbeitung der Avifauna Brandenburgs .

Die Diagramme erstellte freundlicherweise S. Weiß. Mein Dank gebührt Frau Stuck für die Erledigung der Schreibarbeiten.

Besonderer Dank gilt H. Haupt für verschiedene Hinweise und die Durchsicht des Manu­skriptes.

Daten ohne Beobachterangabe stammen vom Verfasser. Bei Arten, die der Deutschen Seltenheitenkommission zur Beurteilung vorgelegt werden soll­ten, werden ausschließlich anerkannte Nachweise aufgeführt.( Ausnahme Stelzenläufer 1989). Im Text verwendete Abkürzungen:

ad.: adultus

DSK: Deutsche Seltenheitenkommission dj.: diesjährig

Ind.: Individuen

5. Artbearbeitungen

Austernfischer(Haematopus ostralegus )

Diese Art wurde bisher zweimal nachgewiesen. Am 28.08. und am 05.09.1992 beobachtete L. Bahlke 2 Ind., bei denen es sich. um diesel­ben Exemplare gehandelt haben dürfte.

Stelzenläufer(Himantopus himantopus)

Am 26.04.1989 gelang L. Bahlke die Feststellung eines Stelzenläufers. Der Nachweis wurde nach Rücksprache mit dem Beobachter ohne Votum einer Seltenheitenkommission aufgenommen, da zum Zeitpunkt der Feststellung kein derartiger Ausschuß existierte und die Artbestimmung kaum zu Verwechslungen führen dürfte.

Flußregenpfeifer(Charadrius dubius )

Regelmäßig kommt es in den leeren Teichen und auf den geschotterten Dammkronen zu Bruten bzw. Brutversuchen. Meist scheitern diese durch menschliche Einflüsse. Lediglich 1993 und 1994 konnten Jungvögel erbrütet werden.

Von 1993 bis 1995 wurden folgende Brutpaare ermittelt:

1993- 9 Brutpaare, L. Bahlke, T. Noah, B. Ratzke

1994- 5 Brutpaare

1995- 5 Brutpaare; H. Haupt, T. Noah, F. Schröder

Die ersten Flußregenpfeifer erschienen in der letzten Märzdekade(22.03. 1993- 1 Ind., 23.03.1995- 1 Ind.). 1994 gelang eine extrem frühe Feststellung: 05.-06.03.- 2 Ind. im Prachtkleid. Diese Individuen konnten bei guten Beobachtungsbedingungen auf ca. 50 bis 70 Meter sicher bestimmt werden.

Im April wurden regelmäßig Flußregenpfeifer nachgewiesen, maximal 19 Ind . am 17.04.1995. Der Heimzughöhepunkt liegt im Mai(vergl. Abb.) mit folgenden Maxima:

34 Ind.- 05.05.1993; B. Ratzke, K. Reiner

30 Ind.- 18.05.1995