T. NOAH: Limikolenzug an den Schlepziger Fischteichen
Kampfläufer(Philomachus pugnax)
Individuen
15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39 41 43 45 47 49 51 Pentaden
In den versumpften Senken der Teichrandgebiete ist die Bekassine jährlich BOB! mit 4 bis 7 Paaren( L. Bahlke, T. Noah, B. Ratzke, K. Reiner).
Während des Heimzuges erschien die Art regelmäßig in der zweiten Märzhälfte, frühestens am 15.03.(1991- 6 Ind . L. Bahlke). Meist einzeln festgestellte Individuen, ausnahmsweise 11 Ind . am 25.03.1993, verdeutlichen die Unabhängigkeit der Bekassine von diesen Rastbiotopen auf dem Heimzug.|
Wie bereits HAUPT(1977), SCHONERT(1988) u.a. bemerkten, sind. deckungsarme Schlammflächen für den Heimzug bedeutungslos. Zu dieser Zeit wird der Großteil rastender Bekassinen in nassen Grünlandbereichen angetroffen. Auf dem Wegzug ergibt sich durch den Mangel an natürlichen Rastplatzangeboten eine völlig andere Situation. Im Bearbeitungsgebiet ist die Bekassine nach dem Kiebitz die häufigste Limikole.
Ab Ende Juni machte sich schwacher Wegzug bemerkbar, der zur Wende Juli/ August mit 102 Ind. am 28.07.1994 und 131 Ind. am 08.08.1994 einen ersten Höhepunkt erreichte. Bis Mitte September konnten noch 3 mal mehr als 100 Bekassinen festgestellt werden. Eine breite Wegzugwelle begann mit der letzten Septemberdekade, erreichte ihren Gipfel Mitte Oktober und zog sich bis Ende Oktober hin.(vergl. Abb.) Für 36 ausgewertete Beobachtungstage aus diesem Zeitraum konnte eine durchschnittliche Tagessumme von 128 Bekassinen errechnet werden. Maximal rasteten 305 Ind. am 27.09.1994. Die Oktoberhöchstzahl betrug 228 Ind. am 12.10.1994. Kleinere Ansammlungen(max. 34 Ind . am 03.11.1994) konnten noch bis Mitte November festgestellt werden. Danach klang der Durchzug mit spätestem Nachweis vom 02.12.(1994- 1 Ind .) aus.