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Band 4 Heft 1/2
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54 BESCHOW, R.& R. KAMINSKI: Seetaucher in Südost-Brandenburg

Vom zeitlichen Ablauf der Entwicklung wird zunächst ein langsamer, aber kontinuierlicher Anstieg von Nachweisen ab Anfang der 1970-er Jahre deutlich. Jeweils kurz nach Abschluß der Flutungsmaßnahmen der Speicherbecken gelangen Erstbeobachtungen von Prachttauchern. Mit Beginn der 1980-er Jahre ist dann ein sprunghafter Anstieg der Feststellungen zu verzeichnen. Sicher ist die Zunahme der Nachweise z.T. auch auf das vollständigere Datenmaterial und die gestiegene Beobachtungsintensität zurückzuführen ist. Insgesamt entfallen weit über 80% aller Beobachtungen auf die Talsperre Spremberg und den Senftenberger See (s. Tab.1). Die Teichgebiete sind mit einem Anteil von ca. 10% vertreten. Auch hier haben die Beobachtungen insbesondere auf dem Wegzug zugenommen. Besonders in den 1980-er Jahren gelangen fast jährlich Nachweise.

Tab. 1: Übersicht zu den wichtigsten Seetaucherrast Ss

Wasserfläche| Wassertiefen| Entstehungs-| Anteil der bei Vollstau|©(von- bis) zeit Beobachtur ha(in m)

Teichgebiete TG Peitz 0,75(0-1,5) vor 1965 TG Bärenbrück 0,75(0-1,5) vor 1965 TG Kathlow/Sergen 0,75(0-1,5) vor 1965 TG Glinzig 0,75(0-1,5) vor 1965 TG Lacoma 0,75(0-1,5) vor 1965 TG Mulknitz-Eulo 0,75(0-1,5) vor 1965 TG Kroppen 0,75(0-1,5) vor 1965

Pinnower See Pleistozän Großsee Pleistozän

Talsperren Talsperre Spremberg 1957-1965

Sonstige u.a. Kiessee Maust um 1985

Gewässer Stadtparkteich Guben vor 1965 Salzteich Altdöbern vor 1965 Kraftwerksteich etc. 1981

Tagebaurestsee Senftenberger See 5(0-> 30) 1967-1973 Kleinkoschener See 25(0-> 30) 1983-1987 Grünewalder Lauch 25(0-> 30) vor 1965 Sonstige kleinere Restsee: 10(0-> 30) vor 1965

Hilflos u. a. Lübbenau (Garten) aufgegriffen Bärhaus(Sturzacker) Todfund Lauchhammer