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Band 4 Heft 1/2
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56 BESCHOW, R.& R. KAMINSKI: Seetaucher in Südost-Brandenbur WO AA DU COST-DraNdENDUrg_____

Februardaten sind echten Wintervorkommen zuzuordnen. Seit 1967 wird die Art regelmäßig und ab 1974 jährlich nachgewiesen.

Abb. 4 zeigt den Verlauf des Wegzuges mit einem deutlichen, recht breit entwickelten Durchzuggipfel in der 1.-2. Novemberdekade. Bis Anfang Dezember ist der Wegzug kaum schwächer entwickelt. Auf die Darstellung von Dekadenmaxima nach Exemplaren wird verzichtet, da durch Großtrupps das Zugbild erheblich deformiert wird. Insgesamt zeigt sich, das etwa gegen Ende der 2. Oktoberdekade stärkerer Durchzug einsetzt. Noch zeitigere Feststellungen sind absolute Ausnahmen(23.09.1992 1 juv. Talsperre Spremberg ). Bis Ende Dezember erstreckt sich ein deutliches Zuggeschehen und klingt Anfang Januar aus. Die Wegzugzeit des Prachttauchers hält im Vergleich zum Sterntaucher damit deutlich länger an. Anhand von Beobachtungsreihen sind für Einzelexemplare mehrwöchige Aufenthalte belegt (z.B. 1 juv. Ex. vom 01.-29.12.1994 Senftenberger See ). In der Regel verbleiben die Tiere jedoch nur wenige Tage im Gebiet.

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Abb. 4: Durchzug und Rast des Prachttauchers(Gavia arctica) im Südosten Brandenburgs .

Wintervorkommen: Auch hier sollen unter Wintervorkommen Januar- und Februarfeststellungen definiert werden, obwohl einige Januarbeobachtungen durchaus regulären, verspäteten Wegzug darstellen. Vom Prachtaucher liegt bisher kein einziger Märznachweis für das Untersuchungsgebiet vor. Bisher können folgende Winterbeobachtungen beigebracht werden, die hiermit genannt seien:

06.02.1983- 3 Ex. Talsperre Spremberg(W. Otto)

01.01.1986- 1 Ex. TG Peitz(H.-P. Krüger)

04.01.1986- 5 Ex. Talsperre Spremberg(B. Litzkow& R. Zech)