ausschließen.
Entgegen der Erfassungsmethodik der Großen Rohrdommel erscheint es bei der Zwergdommel unabdinglich, eine Klangattrappe zu verwenden. Die Erfassung der Zwergdommel wurde zeitgleich mit der Erfassung der Großen Rohrdommel durchgeführt.
3. Untersuchungsergebnisse 3.1. Große Rohrdommel(Botaurus stellaris)
Von den 37 als Lebensraum für geeignet eingestuften Gewässern und Gewässerkomplexen(z.B. Tonstiche bei Zehdenick ) konnten an 8 feste Reviere der Großen Rohrdommel registriert werden. Insgesamt wurden 1996 13 Reviere im Altkreis Gransee festgestellt. 1995 waren es bei weniger intensiven Nachsuche sogar 16 Rufer.
Die höchste Siedlungdichte ist im Tonstichgelände bei Zehdenick vorzufinden. Dort befinden sich insgesamt 88 ha große Verlandungsbereiche, die 1996 mit 6 Rufern besetzt waren. Daraus ergibt sich eine Siedlungsdichte von 0,68 Rufer/ 10 ha. 1995 konnten hier 7 Rufer mit festen Revieren festgestellt werden. Damit wurde auch die bisher höchste Siedlungsdichte von 0,79 Rufer/ 10 ha in diesem Gebiet erreicht.
Für die spätere Vergleichbarkeit wird nachfolgend der gesamte bisherige Erkenntnisstand über das Vorkommen im Altkreis Gransee dokumentiert.
Fauler See bei Badingen
1994- 1 Rufer(Becker, Seiler) 1995- 1 Rufer(Becker, Seiler) 1996- 1 Rufer(Becker, Seiler)
Großer Schwaberowsee 1959- mind. 1 BP(FIEDLER& HÖBEL 1959)*
1995- 1 Rufer(Winklewski), sicher Wechselrevier mit Thymensee 1996- 1 Rufer(Winklewski)
roßer Tietz 1994- 1 Rufer im nordwestlichen Bereich(= Zechowsee)(Langgemach) 1995- 1 Rufer im nordwestlichen Bereich(= Zechowsee)(Schwabe) 1996- 1 Rufer(Becker) am Zechowsee einige Jahre besetztes Revier(Schwabe)
Kastavenseen - 1 Rufer regelmäßig am Unterkastavensee(Renner) - 1 Rufer am Unterkastavensee SW-Ufer(Renner) - 1 Rufer am Unterkastavensee SW-Ufer(Renner)
- 1 Rufer(Scheffler)