90 HAUPT, H.& NOAH, T.: Zwergstrandläufer-Einflug 1996 in Brandenburg und Berlin BASE 77 9 I FANGEN HuTS& und Derin
Datum
20.07.
20./21.07.
22.-24.07.
21.-31.07.
Anzahl 1
2
Gebiet Thöringswerder/ MOL
Gülper See/ HVL
Gülper See/ HVL
Thöringswerder/ MOL
Beobachter M. Fiddicke
T. Ryslavy
T. Ryslavy; M. Kühn
N. Vilcsko; M. Kühn; T. Noah
M. Fiddicke; H. Haupt
H. Haupt;
N. Vilcsko
06.08. Gülper See/ HVL H. Haupt
07.-18.08. Gülper See/ HVL S. Kirchner;
M. Kühn u.a.
J. Mundt
Die ersten Jungvögel erschienen am 06. August, 3 Ind. in den Zuckerfabrikteichen Prenzlau / UM(J. Mundt) und am 12. August, 2 Ind. in der Nieplitzniederung bei Zauchwitz / PM(Vf.) und 1 Ind , in den Feuchtwiesen bei Lübben / LDS (T. Noah). Nachfolgend wurden bis zum 06. September jedoch auffallend wenige gesehen. Schlagartig und überraschend rasteten dann am 07./08. September bereits größere Trupps in mehreren Gebieten, maximal sogar etwa 100 Ind. am 08. September in den Kathlower Teichen/ SPN (R. Zech, B. Litzkow, N. Vintz). Diese Rastbestände kündigten einen„invasionsartigen Einflug‘“ von Jungvögeln an, der in der 4. Septemberpentade sein Maximum erreichte(s. Abb.) und auch die Hälfte aller Gebietsmaxima fiel in diesen Zeitabschnitt. Die größten Ansammlungen sind in Tab. 3 zusammengestellt.
Ein unterschiedlicher Zeitpunkt des Wegzuggipfels in den einzelnen Gebieten wurde teilweise auch vom Vorhandensein geeigneter Rastmöglichkeiten bestimmt. Insbesondere Niederschläge ließen die Rastflächen in den Vernässungsgebieten schnell wieder verschwinden(z.B. Feuchtwiesen bei Lübben / LDS ) und Fischteiche wurden kurz nach dem Abfischen wieder gefüllt (z.B. Stradower Teiche/ OSL ) oder erst später abgelassen(z.B. Linumer Teiche/ OPR ). Die große Menge durchziehender Vögel wurde auch dadurch sichtbar, daß zur Rast auch kleinste Möglichkeiten wie beispielsweise an Ackerpfützen und auf Algenteppichen genutzt wurden. Anfang Oktober waren fast alle Rastverbände abgezogen und bis Mitte des Monats hatten bis