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Band 5 Heft 1/2
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130
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130 SCHUBERT, P.: Ein Sperlingskauz in der Beelitzer Heide

Ein Sperlingskauz(Glaucidium passerinum) in der Beelitzer Heide

PETER SCHUBERT

Am südlichen Ortsrand von Beelitz-Heilstätten(Kreis Potsdam-Mittelmark) fand der Revier­förster J. Schwoch am 15. März 1997 einen frischtoten Sperlingskauz(Glaucidium passeri­num)'. Der Vogel lag im gezäunten Garten unter einer Blaufichte, ca. 5 m von der Straße Bee­litz- Fichtenwalde entfernt. Wenig später wurde der seltene Fund dem Oberförster M. Kroop (Stücken) überlassen, wo der Verfasser die Nachbestimmung am nun tiefgefrorenen Kauz vor­nehmen konnte. Seine auffallend dunkelbraun längsgestreifte Unterseite und sein Gewicht von 75 g verwiesen recht sicher auf ein adultes, gut ernährtes Weibchen(SCHÖNN 1978).

Im Institut für Zoo- und Wildtierforschung Berlin, Abt. Parasitologie, wurde es am 24.04.1997 seziert. Aller Wahrscheinlichkeit nach starb der Vogel an einer Leberruptur, die ursächlich auf seine Kollision mit einem Fahrzeug zurückgeführt werden könnte(O. Krone, briefl.).

Am 16.06.1997 kam der Sperlingskauz in die Sammlung des Potsdam -Museums, wo sein Schaupräparat(s. Abb.) erstellt und seine Skeletteile gesichert wurden. Die nachfolgend mit­geteilten biometrischen Daten(Tab.) weisen geringe Unterschiede auf, die sich möglicher­weise aus dem zeitlichen Abstand und der unterschiedlichen Methodik herleiten(D. Knuth, briefl.):;

Tab.: Biometrische Daten des Sperlingskauz-Totfundes vom 15.03.1997

Potsdam -Museum (Eing.-Nr. 113/97)

Institut für Zoo- u. Wildtierforschung Berlin (lfd. Nr. Bra 41)

Körperlänge

Flügel

Schwanz

Gewicht

Lauf

Griff

Schnabel

Schnabel vor Wachshaut Schnabel vor Nasenloch

Eierstock , links

104 mm( max. 105 mm) 102 mm

59 mm 74 g

18 mm 22 mm 16,2 mm

12,7 mm

9,0 mm x 6,2 mm

60 mm