werden nicht genutzt. Bemerkenswert sind die Nester in Großseggenhorsten, Birken, Benjeshecken
und Rainfarn. Obwohl diese Neststandorte nicht typisch und ihre Anteile gering sind, zeigen sie doch die Anpassungsfähigkeit der Art an vorhandene Bedingungen.
Die Nesthöhe lag zwischen 0,3-2,5 m und betrug bei 40 ausgewerteten Nestern im Mittel 1,6 m. Die hohen Neststandorte von mehr als 2 m wurden hauptsächlich in Holunder, Liguster und Birke gefunden.
Tab.: Neststandorte des Bluthänflings in der Uckermark 1984-1998(n= 45 kontrollierte Nester) Gehölz-bzw.Pflanzenart Dorfrand Felder/Sölle Wald Summe
Ligusterhecke 9 Spireahecke 9 Holunder 1 Hopfen/Holunder
Schlehe
Weißdorn
Weißbuchenhecke
Birke
Jungfichte
Schneebeere
Großseggenhorste
Rainfarn
Benjeshecke
NUN SD VL
> nn
Summe 23 20
Häufig wurde nachbarschaftliches Brüten festgestellt. Von 25 Nestern, die von mir in den Jahren 1996-98 gefunden wurden, befanden sich 14 Nester(56%) in der Nähe eines bzw. mehrerer anderer Hänflingnester mit Gelegen oder Jungen. Die Nestabstände betrugen 10, 17, 35, 37, 44, 55, 2 x 60 und 80 m. Dadurch kommt es lokal zu hohen Brutdichten. Das ist bemerkenswert, da S. Fischer (in DITTBERNER 1996) für den Raum Wilmersdorf großflächig eine Siedlungsdichte von nur 0,29 BP/ 10 ha feststellte.
Gelegegröße
Die.auswertbaren Vollgelege(1x3, 5x4, 15x5, 4x6, 1x7, 1x8 Eier) ergaben ein Mittelwert von 5,1 Eier/ Gelege. Die Gelege mit 7 und 8 Eiern stammen aus dem gleichen Gebiet und Jahr(möglicherwiese sogar vom gleichen Weibchen?). In der Literatur sind Gelege mit 7und 8 Eiern bereits belegt. DITTBERNER (1996) gibt für die Uckermark als maximale Gelegegröße nur 6 Eier an.
Bruterfolg Von 36 Bruten konnte der Bruterfolg ermittelt werden:
Gelegeverluste durch Prädation 3(36,1%) Gelegeaufgabe(8,3%) Unbefruchtetes Gelege(2,8%) Jungenverluste durch Prädation a(8,3%) Erfolgreiche Bruten(44,4%)