man, dass keine der Brutvogelarten auf die Gesamtfläche des Parkes Sanssouci bezogen die aus anderen Landesteilen gemeldete maximale Brutdichte erreicht(vgl. ABBO 2001). Die für die einzelnen Vogelarten optimalen Habitatinseln sind im Park Sanssouci zu klein, um höhere Abundanzen zu ermöglichen. Die Vielfalt der Vegetationseinheiten auf engstem Raum, die außerhalb von Parklandschaften sonst kaum in unserer Kulturlandschaft erreicht wird, bedingt allerdings eine hohe Artendichte. In dieser Artenvielfalt liegt der hohe Wert des Parkes Sanssouci . Nistkastenkontrollen
Von 1996 bis 1998 wurden ca. 60 der im Park angebrachten Nistkästen kontrolliert. Um zu zeigen, welchen Einfluss eine Kontrolle künstlicher Nisthöhlen auf den Brutbestand höhlenbrütender Arten hat, sei hier kurz darauf eingegangen werden. Besonders beim Trauerschnäpper wird deutlich, wie sich die Revieranzahl gegenüber Jahren ohne Kastenkontrolle scheinbar erhöht. So konnten in den Jahren 1994/95, in denen nur singende Männchen erfasst wurden, deutlich weniger Rev. abgegrenzt werden, als in den Folgejahren, obwohl der Bestand sicher ähnlich hoch war. Eine Kartierung der singenden Männchen beim Trauerschnäpper erweist sich als schwierig, da die Gesangsaktivität von vielen Faktoren abhängt(bei hoher Siedlungsdichte und nach Eiablage sinkt die Aktivität), kann aus ihr allein nur eine vage Revierzahl ermittelt werden, die in den meisten Fällen weit unter der tatsächlichen liegen dürfte. Außerdem ist bekannt, dass beim Trauerschnäpper regelmäßig Polygynie mit Polyterritorialität auftritt(ALATALO et al. 1990), d. h. es werden mehr Kästen besetzt,
||| als Männchen vorhanden sind. So ergeben 7] a wım||| sich 1997 nach der Revierkartierungsmethode nur 5-6 Reviere. Zieht man hingegen die Nistkastenkontrollen hinzu, konnten 1997 11 »zusätzliche« Reviere abgegrenzt werden. Abb. 1: Anzahl der von verschiedenen Arten besetzten Nist - Das ist eine»Steigerung« von 183%. Von den kästen. BM-Blaumeise, KM-Kohlmeise, Tfl-Trauerschnäp- festgestellten Revieren besetzte der Trauerper, Kl-Kleiber, Rtk-Rotkehlchen, FSp-Feldsperling, HSp- schnäpper 1997 82,4% und 1998 83,3% Haussperling, n.b.-nicht besetzt. Fig. I: Number of occupied künstliche Nisthöhlen. Hierdurch wird nest boxes. BM-Blue Tit , KM-Great Tit, Tfl-Common Fly- ersichtlich, dass sich der Bestand höhlenbrücatcher, Kl-Nuthatch, Rtk-Robin, FSp-Tree Sparrow, HSp- tender Arten durch dargebotene Nistkästen House Sparrow , n.b.-not occupied. deutlich erhöhen kann.
E 8 EC N j
BM KM Tfl Kl Rik FSp HSp
Zum Vorkommen ausgewählter Vogelarten Mönchsgrasmücke(Sylvia atricapilla): Bei der Mönchsgrasmücke fällt auf, dass ihr Bestand rückläufig ist (Abb. 2). 1994 war sie im Park Sanssouci mit 54 Revieren nach dem Star die zweithäufigste Art. 1997 war ein Rückgang um ca. 25% auf 41 Reviere zu verzeichnen. Ihre Populationsdichte wurde während des gesamten Untersuchungszeitraumes(1994-97) vom gleichen Bearbeiter und mit gleichbleibender