Bestandserfassung der Haubenlerche
M. BAUER(Hrsg.): Handbuch der Vögel Mitteleuropas. Bd. 10: 144-186. Aula-Verlag, Wiesbaden . SÜßMILCH, G., J.Bos, M. BUCHHEIT& G. NICKLAUS(1997): Zur Situation der Brutvögel des Saarlandes, Rote Liste- Bestandszahlen- Trends. Lanius 31: 5-52.
STEFFENS, R., R. KRETZSCHMAR& S. RAU(1998): Atlas der Brutvögel Sachsens . Materialien Natursch. Landschaftspfl., Dresden .
Witt, K.(2000): Situation der Vögel im städtischen Bereich: Beispiel Berlin . Vogelwelt 121: 107-128. ZANG, H.& P. SUDBECK(2000): Zur Situation der Haubenlerche Galerida cristata in Niedersachsen . Vogelwelt 121: 173-181.
Anschriften der Verfasser Hartmut Haupt , Hannemannei 8, 15848 Beeskow Thomas Noah, Bergstraße 14, 15910 Schlepzig
Schriftenschau
GATTER, W. (2000): Vogelzug und Vogelbestände in Mitteleuropa. 30 Jahre Beobachtung des Tagzugs am Randecker Maar. AULA-Verlag , Wiebelsheim.(3)
Neben den klassischen Konzentrationspunkten des Vogelzuges ist zumindest den Fans des sichtbaren Vogelzuges seit vielen Jahren das Randecker Maar bekannt. Den Autor kennt man von vielen gehaltvollen Beiträgen über den Zug verschiedener Arten, bestimmte Zugphänomene und besonders über die Bestandsentwicklung ziehender Vogelarten.
Lange war deshalb diese zusammenfassende Darstellung über eines der am längsten laufenden Monitoringprogramme in Deutschland erwartet worden.
Das vorliegende Buch ist aber weit mehr als die reine Darstellung der Zugphänologie und der Bestandsentwicklung wandernder Vogelarten am Randecker Maar.
Einer Vorstellung des Beobachtungsgebietes am nördlichen Steilabfall der Schwäbischen Alb , folgen die exemplarische Darstellung eines typischen Zugtages, Begriffbestimmungen, Methodenvergleiche, die Darstellung von Feldkennzeichen, eine Übersicht über Breit- und Schmalfrontzug, Bemerkungen zu Zugrichtungen und-höhen sowie zum Einfluss von Großwetterlagen und Mondzyklus auf den Vogelzug. Nach diesen allgemeinen Kapiteln folgen die eigentlichen Analysen der Maar-Daten. An vielen Beispielen werden jahreszeitliche Zugabläufe diskutiert und Veränderungen im Zugablauf etlicher Arten dargestellt. So konnte Gatter bei etlichen Arten(hauptsächlich bei Kurzstreckenziehern) zunehmend spätere Wegzugsmediane feststellen. Ausführlich werden auch Dismigration, Zwischen- und Umkehrzug dargestellt, Themen, die sonst eher stiefmütterlich behandelt werden.
In den folgenden Kapiteln beschäftigt sich Gatter auf über 150 Seiten mit Ursachen von Bestandsänderungen von Vogelarten. Diese Kapitel schießen vielleicht über das Ziel dieses Buches hinaus, sind aber doch sehr wertvoll, da Gatter ohne Denkschranken, mit guter Kenntnis der Literatur und seiner enormen