Otis 10(2002): 151-161
Kleine Mitteilungen
von Torsten Ryslavy
Summary: Further record of the White Pelican in Brandenburg . A White Pelican was seen in the western part of Brandenburg and neighbouring federal states from 25. April 2001 to 4. September 2001. It was often in company with White Storks , sometimes it perched on Stork
nests.
Der Rosapelikan wurde in Brandenburg bisher erst dreimal nachgewiesen, wobei der Status der Vögel(Ausnahmegast oder Gefangenschaftsflüchtling) unklar blieb(BEscHow& NoAH in ABBO 2001). Die Nachweise, die allesamt in Ostbrandenburg gelangen, erfolgten im Mai/Juni 1972(K. Morling, H. Wilke, H. Bier), Oktober 1998(U. Kraatz, J. Mundt, H. Richter u.a.) sowie Oktober 1999(J. Becker)- somit also gleich zwei Beobachtungen im Oktober der letzten drei Jahre.
Nun konnte erstmals im westlichen Teil der Mark Brandenburg ein Rosapelikan beobachtet werden, der mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit aus Südost-Europa eingeflogen ist.
Das erste Mal wurde der eindrucksvolle Großvogel in Begleitung von drei Weißstörchen(Ciconia ciconia ) am Morgen(6.30 Uhr) des 25.4.01 auf einer Feuchtwiese im Europäischen Vogelschutzgebiet»Havelländisches Luch«(Krs. Havelland) entdeckt und als immaturer Rosapelikan angesprochen(T. Ryslavy). Der Pelikan hielt sich auf wechselfeuchtem Grünland mit angrenzenden Gräben, einer verlandeten Austorfungsfläche(Röhricht) und Torfstichen auf. Die minimale Entfernung zum Vogel betrug 50 Meter. Die Artbestimmung konnte am selben Morgen bei sehr guter Sicht noch von mehreren hinzugeholten Ornithologen bestätigt werden (T. Langgemach, B. Block, M. Hirt u.a., s. Abb. 1 & 2), während der Pelikan bereits am Nachmittag nicht mehr im Gebiet festzustellen war (C:Bocku:a.);
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