160 Kleine Mitteilungen
MenzeL, H.(1968): Der Wendehals. Neue Brehm-Bücherei Bd. 392. Wittenberg. NIETHAMMER, G.(1938): Handbuch der Deutschen Vogelkunde. Bd.2. Leipzig.
Anschrift des Verfassers Horst Alter, Erich-Weinert-Str. 1c, 03046 Cottbus
Torsten Ryslavy
Summary: Large concentration of Stock Doves in Brandenburg in late autumn. Some 820 Stock Doves were observed on a maize stubble near Ruhlsdorf on 14.12.2002. This was the largest winter flock ever seen in Brandenburg .
Mit ca. 2000-3000 BP(MöckeL in ABBO 2001) hat Brandenburg einen durchschnittlichen Brutbestand der Hohltaube im Vergleich zum gesamtdeutschen Bestand, der bei BAUER et al.(2003) mit 34000-56000 BP(Bestandszunahme von>20% in den letzten 25 Jahren) angegeben wird. Größere Rastansammlungen sowie Überwinterungsversuche waren in Brandenburg in früheren Jahrzehnten selten(max. 98 Ind. 28.9.73 bei Beeskow , KRÜGER in RUTSCHKE 1983). Erst ab Mitte/Ende der 1980er Jahre wurden zur Wegzugzeit im September regelmäßig Trupps von über 200 Tieren in Ost- und Süd-Brandenburg festgestellt, ausnahmsweise 450 Ind. am 19.9.93 bei Paserin/LDS (MöckeL in ABBO 2001) und sogar 521 Ind. bei Beeskow/LOS (HaupT 1992). Nach geringen Durchzugszahlen im Oktober und November kommt es in der ersten Dezemberhälfte wieder zu größeren Ansammlungen- ab 1987/88 in Ost-Brandenburg (Haupt 1992) und ab 1992/93 in Süd-Brandenburg(RoBEL 1996, MÖCKEL& ILLIG 1999)- mit maximal 210 Ind. am 11.12.94 am Gülper See/HVL und ca. 300 Ind. am 3./16.12.95 bei Lindenau/OSL (MöckeL in ABBO 2001). Eine zunehmende Neigung der Hohltaube zur Überwinterung in Brandenburg wurde auf den vermehrten Anbau von Mais, Hülsenfrüchten und Ölsaaten seit der Wende, jedoch auch auf Klimaerwärmung zurückgeführt(HAUPT 1992, SCHMIDT 1998, MÖCKEL& ILLIG 1999). Andererseits hat auch der Brutbestand in Brandenburg gegenüber den 1970er Jahren (KRÜGER in RUTSCHKE 1983 gibt lediglich die Größenklasse von 100-500 BP für Brandenburg an) stark zugenommen, denn gegenwärtig brüten in Brandenburg 2000-3000 BP(MöckeL in ABBO 2001).
Für den Dezember gelang nun eine erstaunliche Feststellung hinsichtlich Truppstärke im Zusammenhang mit einer vorausgegangenen starken Frostperiode. Anfang Dezember 2002 »durchfrosteten« mehrere Tage mit Nachttemperaturen von bis zu-15°C die Mark Branden