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Otis 11(2003)
jekte unterstützen, eigene Projekte initiieren und möglichst auch Mitarbeiter finanzieren zu können. Hier zählt jeder Beitrag. Wenn Sie selber als Spender oder Stifter auftreten möchten oder wenn Sie potenzielle Sponsoren benennen können, wäre das sehr willkommen.
Die Heinz-Sielmann-Stiftung wird im Jahr 2004 ein Projekt der Stiftung Vogelmonitoring fördern, das den geplanten“Atlas deutscher Brutvögel” auf den Weg bringen soll. Es handelt sich dabei um eine Pilotstudie, bei der ausgewählte Vogelarten(u.a. Weiß- und Schwarzstorch, See- und Fischadler, Trauer- und Flussseeschwalbe, Bienenfresser) bundesweit erfasst werden. Es werden erste Verbreitungskarten und Texte zu seltenen Brutvogelarten entstehen, die für eine weitere, öffentlichkeitswirksame Projektwerbung genutzt werden können. Kontakt: Geschäftsstelle Stiftung Vogelmonitoring, PF 1129, 09331 Hohenstein-Ernstthal , email: info@vso-internet.de
F+E-Vorhaben zum Vogelmonitoring
Im Oktober 2003 bewilligte das Bundesumweltministerium einen Projektantrag des Dachverbandes Deutscher Avifaunisten zum Vogelmonitoring in Deutschland . Hauptinhalt des Projektes ist es, die bisher in Deutschland laufenden Monitoringprojekte, besonders das Monitoring häufiger und seltener Arten, die Wasservogelzählung und das Monitoring in Schutzgebieten, qualitativ zu verbessern und insbesondere auch die Auswertung der erhobenen Daten deutlich zu beschleunigen. Im Rahmen dieses Projektes wird es auch in Berlin und Brandenburg weitere Anstrengungen geben müssen, um die ehrgeizigen Ziele des Projektes zu erfüllen. Beim Monitoring häufiger Vogelarten, das seit Jahren in Brandenburg erfolgreich läuft, wird es folgende Änderungen geben: Die Probeflächen werden zukünftig zufällig, also nach bestimmten Lebensraumkriterien vom Computer ermittelt, um die Repräsentativität der Ergebnisse zu verbessern. Außerdem sollen statt der bisher verwendeten Punkt-Stopp- und Revierkartierungsmethode
Linienkartierungen durchgeführt werden. Wer schon 2004 damit beginnen will, sollte sich schnell mit Wolfgang Mädlow in Verbindung setzen. Die bisher bearbeiteten Kontrollflächen sollen unbedingt mit der bisher genutzten Methode weiter bearbeitet werden. Sie behalten trotz der Umstrukturierungen ihren Wert!
Graureiherfarbmarkierungsprojekt
ProRing e.V. hat im vorigen Jahr ein Farbmarkierungsprogramm für den Graureiher initiiert. Im Pilotjahr 2003 beteiligten sich Beringer aus Bran denburg , Sachsen-Anhalt und Sachsen . Insgesamt wurden 144 Graureiher beringt. Ablesungen erfolgten bisher in Nordrhein-Westfalen , Mecklenburg und Brandenburg . Die Erfahrungen des ersten Jahres zeigen, dass die grünen Ringe mit weißer Prägung sich doch mit Schmutz zusetzen, was die Ablesbarkeit erschwert. Daher wurden für 2004 weiße Ringe bestellt. Es haben eine Reihe weiterer Beringer ihre Mitarbeit zugesagt und so hoffen wir, dass auch die Wiederfundrate noch ansteigt. An dieser Stelle sei noch einmal dazu aufgerufen, intensiv auf farbmarkierte Graureiher zu achten. Die Vögel sind oberhalb des Intertarsalgelenks beringt und auch auf größere Entfernung mit dem Spektiv gut ablesbar. Ablesungen bitte an den Koordinator des Projekts, Dr. Andreas Goedecke, Am Sonder 17, 37355 Reifenstein , goedecke@proring.de melden. Interessenten an einer Mitarbeit an dem Projekt können sich ebenfalls bei A. Goedecke melden. Nähere Informationen zu diesem und anderen Projekten von ProRing e.V. finden sich auf der Homepage des Vereins unter www.proring.de. Auch sind wir für Spenden zur Finanzierung der benötigten Farbringe stets dankbar. Spenden können unter dem Stichwort“Graureiher” auf das Konto des Vereins bei der Deutschen Bank MühlhausenErfurt, Kontonr. 5037957, BLZ 82070024, überwiesen werden. ProRing ist als gemeinnützig anerkannt, so dass Spenden steuerlich abgesetzt werden können.
Beatrix Wuntke- Vorsitzende ProRing e.V.
Preise der rezensierten Literatur(aus postalischen Gründen nicht im Text angegeben): 1- 5,00 Euro; 2-34,80 Euro; 3- 10,00 Euro; 4- 10,00 Euro; 5- 9,50 Euro; 6- 69,30 Euro zzgl. Porto