..Otis 12(2004): 71-80
Matthias Körner
KÖRNER, M.(2004): Brutbestand und Habitatwahl des Haubentauchers(Podiceps cristatus) in Brandenburg im Jahr 2001. Otis 12: 71-80. Im Rahmen der von NABU und DDA bundesweit organisierten Erfassung der Haubentaucherbestände wurden in der Brutsaison 2001 in Brandenburg an insgesamt 475 Gewässern bzw. Gewäs> serabschnitten 1.858 Haubentaucher-Brutpaare festgestellt. Von 1.465 Brutpaaren mit bekanntem Brutausgang hatten 806 insgesamt mindestens 1.717 Junge(= 2,13 Junge pro erfolgreichem BP). Die Reproduktionsrate betrug 1,17 juv./BP. Die Siedlungsdichte betrug 6,5- 7 BP/km? Wasserfläche. Die Hochrechnung des erfassten Brutbestandes auf alle potenziell nutzbaren Brutgewässer in Brandenburg ergab einen geschätzten Bestand von 3.400-3.700 Brutpaaren. Störungen der Haubentaucher ergaben sich aus verschiedenen Freizeitaktivitäten des Menschen.
KÖRNER, M.(2004): Breeding population and habitat use of the Great Crested Grebe(Podiceps cristatus ) in Brandenburg in 2001. Otis 12: 71-80.
Within the framework of a Great Crested Grebe census in Germany 1,858 Great Crested Grebe breeding pairs were estimated on 475 stretches of water in Brandenburg in 2001. Of 1,465 pairs where breeding results were known, 806 bred 1,717 juveniles(2.13 juveniles per successful pair). The reproduction rate was 1.17 juveniles per breeding pair. The breeding density was 6.5 to 7 pairs per km? of water surface. The total number of breeding pairs in Brandenburg was calculated at 3,400 to 3,700. The causes of disturbances of Great Crested Grebe breeding pairs were various human leisure activities.
Einleitung al. 2003).
Landesbund für Vogelschutz(LBV ) erklärten den Haubentaucher zum“Vogel des Jahres 2001”. Diese Proklamation war der Startpunkt einer umfassenden Kartierung der Art im Land Brandenburg und in den anderen Bundesländern.
Der Haubentaucher ist in ganz Brandenburg verbreitet und brütet auf größeren Seen und Teichen Sowie mit Schilf bestandenen Flussabschnitten und -altarmen(RysLAvY in ABBO 2001). Nach Beendi&Ung einer starken Verfolgung im 19. Jahrhundert folgte zunächst eine deutliche Bestandserholung und eine Ausdehnung des Brutareals nach Norden, besonders seit Mitte des 20. Jahrhunderts. Bei Cinem Vergleich des bundesweiten Brutbestandes Von 1996 und 2001 wurde aber ein Rückgang, insbesondere in den Verbreitungszentren im Norden
Methode
Die Grundlage für die Auswertung bildeten alle zur Koordinationsstelle in Brandenburg eingesandten Erfassungsbögen der bundesweiten Bestandserhebung des Haubentauchers 2001 sowie das Formblatt “Brutvogelkartierung- Haubentaucher in Berlin und Brandenburg 2001” und handschriftliche Mitteilungen. Es erfolgten u.a. Angaben zur Brutphänologie der Haubentaucher-Paare in den untersuchten Gewässern(bis zu 5 Begehungen pro Neststandort bzw. Brutpaar), zum Gewässertyp, zur Vegetationsausprägung und zum Erfassungsgrad.
Die vorgegebene Erfassungsmethode entsprach im Wesentlichen der klassischen Methode der Revierkartierung. Außerdem sollten Mauser -, Nicht