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BP auf 63 km“ S
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1985 1987 1989 1991 1993 1995 1997 1999
ßeren Kontrollfläche der AG Potsdam mit mittleren SD von 25,3 BP/100 km? von 1984-1991 und 28,0 BP/100 km? von 1992-2003(unveröff.). Die höchsten Werte liegen dabei zwischen 1987 und 1995.
Habicht(Accipiter gentilis): Der Bestand des Habichts im UG lag 1985 bis 1991 zwischen 2 und 4 BB, danach um 4-5 BP und ab 1998 zwischen 3 und 4 BP (Abb. 4). Der Mittelwert von 3,8 BP/63 km?(6,0 BP/100km?) liegt über dem Landesdurchschnitt.
Im Großraum Potsdam gibt KEHL (1989) für die 80er Jahre auf einer Fläche von 600 km? eine mittlere SD von 4,3 BP/100 km? mit einer großen Schwankungsbreite von 2,5-11,2 BP/100 km? in den separat bearbeiteten Teilflächen an. Brandenburgweit lag die SD Mitte der 90er Jahre bei 3,8-4,0 BP/100 km?, wobei ein Bestandsanstieg seit 1984 belegt ist, der 1992 sein Maximum erreichte und seit dem leicht rückläufig ist(ALTENKAMP in ABBO 2001). Auch MAMMEN& STUBBE(2002) stellen diese Bestandsentwicklung bundesweit dar, wobei 1993/94 großflächig Einbrüche stattfanden.
Nur ein Revier im UG (Erlenbruch ) wurde im gesamten Zeitraum nicht von Forstmaßnahmen beeinträchtigt. Alle anderen Reviere waren durch voll
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1985 1987 1989 1991 1993 1995 1997
1999 2001 12003
Otis 1242008
Abb. 3 Bestandsentwicklung des Mäusebussards im Untersuchungsgebiet. Dünne Linie: mittlerer Brutbestand; dicke Linie: linearer Bestandstrend.
Fig. 3: Development of Buzzard breeding pair numbers in the study area. Thin line: average number of pairs; thick line: linear trend of breeding pair numbers.
ständige Fällung bzw. starke Auslichtung der Bestände(teilweise zur Brutzeit) so gestört, dass Brutausfälle bzw. Umzüge der Horstpaare die Folge waren. Die neue Waldbewirtschaftung und der erhebliche Windbruch im Sommer 2002 haben Veränderungen herbeigeführt, die zwei Habichthorstreviere durch starke Auflichtung für lange Zeit völlig entwerten. Ausweichreviere sind im UG kaum noch vorhanden. Es wird allein dadurch nur noch um drei bis vier Habichtreviere geben können. Das Eindringen der Habichte in die bebauten Bereiche mit Waldstruktur, wie z. B. im Berliner Raum, wurde bisher nicht registriert, ist aber für die Zukunft nicht auszuschließen(ALTENKAMP in ABBO 2001).
Vermehrte Beschwerden von Hühner- und Taubenhaltern über Verluste durch Habichte und entsprechende Äußerungen zur“Selbsthilfe” schließen den illegalen Fang und die Tötung einzelner Tiere nicht aus. Konkrete Beweise dafür liegen nicht vor. Beeinträchtigungen von Horstplätzen wurden nicht festgestellt.
Sperber(Accipiter nisus): Unstrittig ist der Bestandszusammenbruch des Sperbers im Zeitraum intensiver Pestizidanwendung, von dem sich der
Abb. 4: Bestandsentwicklung des Habichts im Untersuchungsgebiet. Dünne Linie: mittlerer Brutbestand; dicke Linie: linearer Bestandstrend.
Fig, 4: Development of Goshawk breeding pair numbers in the study area. Thin line: average number of pairs; thick line: linear trend of breeding pair numbers.