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und Nahrungswahl von Rotmilan(Milvus milvus ) und Mäusebussard(Buteo buteo) im nordöstlichen Harzvorland nach 1990. Populationsökol. Greifvogel- und Eulenarten 4: 203-222.
Schriftenschau
GEDEON, K., A. MITSCHKE& C. SUDFELDT(2004): Brutvögel in Deutschland. 36 Seiten. ISBN 9806583-5-X. Bezug: DDA-Schiftenversand, Regina Kronbach, Am Hohen Hain 4d, 09212 Limbach-Oberfrohna ; Tel./Fax: 03722-91819; email: DKronbach@gmx.de. (2)- s. auch S. 136
Mit Schwarz- und Weißstorch, See- und Fischadler, Flussund Trauerseeschwalbe, sowie Kranich , Großtrappe, Schwarzkopfmöwe, Steinkauz, Bienenfresser und Wiedehopf widmet sich der Pilotatlas durchweg“spektakulären” Arten und lässt auf jeden Fall den endgültigen“Atlas der Brutvögel Deutschlands ” mit Spannung erwarten.
Der Pilotatlas gibt einen Ausblick hinsichtlich der Strukturierung der Artbearbeitungen und der grafischen Darstellungsqualität des zusammengestellten umfangreichen Datenmaterials, Die Textgliederung nach Lebensraum, Verbreitung und Bestand, Bestandsentwicklung sowie Gefährdung und Schutz fasst das vorliegende Datenmaterial und Wissen über die jeweilige Art in geboten knapper und übersichtlicher Form zusammen. Die
Otis 12(2004)
ZERNING, M.(1991): Bestandssicherung und-erhöhung des Turmfalken durch künstliche Nisthilfen. Populationsökol. Greifvogel- und Eulenarten 2: 405-409.
zitierte Literatur ermöglicht es, bei Interesse Detaillierteres nachzuschlagen. An manchen Stellen vermisst man allerdings Literaturhinweise, so beispielsweise zum Lebensraum des Schwarzstorches oder auch zu den Bestandsangaben beim Seeadler. Auch werden regionale Unterschiede in der Bestandsentwicklung nur bei einigen der vorgestellten Arten dargelegt und diskutiert.
Der vorliegende Pilotatlas dient, das wurde bei seiner Vorstellung schon mehrfach betont, vor allem der Öffentlichkeitsarbeit und Sponsorenwerbung. Trotzdem wäre die Abhandlung einer“Alltagsart” wünschenswert gewesen. Gerade da bleibt nämlich nach dem Ansehen und Durchlesen des wirklich ansehens- und lesenswerten Pilotatlas’ die Frage offen, wie die Autoren mit dem zwar bei vielen Arten‘ umfangreicheren, aber dafür auch oft stärker mit regionalen Lücken versehenen Datenmaterial für häufige Arten umgehen werden.
Beatrix Wuntke