Otis 13(2005): 109-108

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Aufrufe& Mitteilungen

Neue Halsringfarbe bei Blessgänsen

Ab der Beringungssaison 2005/06 wird im Forschungsprogramm Europäische Blessgans der Universität Osnabrück und des Institut Alterra (Wageningen ) eine neue Farbe eingesetzt. Die Halsringe sind nun hellgrün mit schwarzer Schrift, die Codierung hierfür lautet“Lime”(A01 lime).

Ab Beginn des Jahres 2006 ist zudem die online­Meldung von abgelesenen Halsringen möglich (www.geese.org). Die Internetdatenbank beantwor­tet die eingegebenen Beobachtungen innerhalb weniger Stunden mit der Zusendung der Berin­gungsdaten. Die komplette Lebensgeschichte wird weiterhin einmal im Jahr versandt. In der Online­Version ist es zudem möglich, mittels klicken in eine Karte den Beobachtungsort ganz genau zu be­stimmen(derzeit nur für NL, B und UK verfügbar). Ebenfalls können unter www.geese.org die nieder­Jändisch markierten Graugänse(Farbe grün), Zwergschwäne(Farbe gelb), Nonnengänse(alle Fußringe) sowie alle Bless- und gelben Saatgänse eingegeben werden.

Bereits im Sommer 2005 konnten auf Taimyr 180 Blessgänse mit Halsringen markiert werden. Im kommenden Sommer sollen Vögel auf Taimyr und Kolguyev hinzukommen. Daneben werden u.a. im Zuge einer großen Forschungskampagne der niederländischen Regierung wieder ca. 900 Vögel in den Niederlanden markiert. Anfang Feb. werden 5 Satellitensender hinzukommen, mit denen dann der Zug der Vögel in das Brutgebiet verfolgt werden soll. Die solargestützten GPS-Sender laufen max. bis Sommer 2007.

Weitere Informationen www.blessgans.de.

finden Sie unter

Europäisches Blessgans -Beringungsprojekt Universität Osnabrück

Dr. Helmut Kruckenberg

Am Steigbuegel 3

D- 27283 Verden(Aller) http://www.blessgans.de

Vögel beobachten für den guten Zweck Das DDA-Birdrace geht am 6. Mai 2006 in die dritte Runde!

Nach dem erfolgreichen Start in den Jahren 2004 und 2005 findet am 6. Mai 2006 zum dritten Mal das bundesweite Birdrace des MMMMIARLES Dachverbandes Deutscher Avifaunisten(DDA ) statt. Nach einer Steigerung von 40 auf knapp 60 Teams sind wir gespannt, wie viele Beobachtergruppen im Mai 2006 an den Start gehen. Machen Sie mit! Birdrace- Wer rennt und was zählt?

Ein Birdrace ist kein Vogelrennen, sondern ein Ren­nen um Vögel. Teams von drei bis vier Beobachtern gehen beim DDA-Birdrace immer am ersten Sams­tag im Mai an den Start, um in 24 Stunden so viele Vogelarten wie möglich zu sehen. Gezählt werden darf jede Vogelart, die von der Mehrzahl der Team­mitglieder gehört oder gesehen wurde. Und das Ganze macht nicht nur unheimlich viel Spaß und ist eine tolle Werbung für das Hobby Vogelbeobach­tung- es dient auch einem guten Zweck.

Die einen spenden, die anderen rennen ­ADEBAR gewinnt

Die Teams suchen sich regionale Spender, die zum Beispiel einen Euro pro Art spenden. Das dezentral von Helgoland bis zum Bodensee gesammelte Geld fließt dann einem bundesweiten Projekt zu. 2004 und 2005 wurden so 12.000 Euro für das ADEBAR­Projekt, den Atlas deutscher Brutvogelarten, gesam­melt. Auch 2006 soll das Spendengeld diesem ambi­tioniertesten Projekt der deutschen Ornithologen zu gute kommen. Der Hauptgewinner steht also schon fest: ADEBAR!

Es gibt eine Menge zu sehen- auch für die Medien In beiden Jahren wurden in ganz Deutschland von den Teams 250-260 Vogelarten gesehen, darunter auch Seltenheiten wie Steppenweihe, Triel, Weißflü­gel-Seeschwalben oder Rötelschwalben. Aber nicht nur die teilnehmenden Ornis bekommen am Bird­race etwas geboten. Auch die Medien- und Presse­landschaft reagiert überschwänglich auf die span­nende Idee. Wann schafft man€s schon einmal mit Naturschutz oder Ornithologie auf die Titelseite der regionalen Zeitung? Das Birdrace macht es möglich.