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Otis 13(2005), Sonderheft
fließende Oder aufgesucht. Die Ankunft der Singschwäne erfolgt in der Regel Mitte Oktober. Es handelt sich dabei meist um Einzelvögel oder kleine Trupps. Ab November ist die Art regelmäßig im Talzug zu beobachten. Vor der Überflutung der Polderwiesen nutzt auch diese Art die umgebenden Landseen und das Odervorland zu Rastzwecken, und es können im Odervorland gelegentlich Ansammlungen von mehr als 100 Vögeln beobachtet werden. Im Dezember/Januar können die Bestände oft bis zu 1.000 Singschwäne umfassen(Abb. 3). Zum Heimzug im Februar/März erreichen die Singschwanansammlungen regelmäßig mehr als 1.000 Individuen. Ende März bis Anfang April ist der Durchzug meist abgeschlossen. Kleine Trupps werden gelegentlich noch bis Ende April beobachtet. Nicht alljährlich gelingen Maibeobachtungen, z. B.: 2 ad. mit zum Teil spielerischem Nestbauverhalten im FIB, 7.-17.5.96(D. Krummholz, W. Dittberner, W. Mädlow); + 1 ad., 18.5.90, Polder Schwedt (D. Krummholz); +1 ad., 11.-20.5.98, Polder Schwedt (D. Krummholz, W. Dittberner). Vermehrt konnten auch Sommernachweise erbracht werden: . 1 ad., 1.-15.7.79, Altarm Polder Gatow (KRUuMMHOLZ& KRÄTKE 1981); ‚1ad., 18.-22.6.91, Schwedter Querfahrt(D. Krummholz); - 1 ad., flugunfähig, 21.8.01, FIB(U. Schünmann); „1 ad., 28.8.02, Odervorland bei Lunow(D. Krummholz); - 1 ad., 14.-18.8.03, Gräben im Trockenpolder Stolpe(P. Stark).
Anzahl Vögel Ed S
> un
Oktober November Dezember
Januar
wege des Zwergschwans. Es werden alljährlich zwischen Oktober und April Zwergschwäne im Gebiet beobachtet(Abb. 4). Die Anzahl schwankt in den einzelnen Jahren sehr. Da der Nationalpark weit östlich der Hauptrast- und Überwinterungsgebiete liegt, sind größere Ansammlungen eher selten (DITTBERNER& DITTBERNER 1984). Die Ankunft erfolgt gelegentlich schon im ersten Oktoberdrittel, z.B:
+3 ad., durchziehend, 30.9.01, Polder B(D.
Krummholz);
- 1 ad., 6.10.89, Polder B(D. Krummholz);
+2 ad., 7.10.96, Polder B(D. Gerhardt);
„2 ad., 8.10.78, Polder A bei Stützkow (W. Dittber
ner).
Zwischen November und Januar schwankt die Anzahl der beobachteten Zwergschwäne stark, und größere Trupps sind selten. Der Heimzug findet zwischen Ende Februar und Anfang April statt. In dieser Zeit werden gelegentlich größere Ansammlungen beobachtet(Abb. 4). Ende April ist der Durchzug beendet. Einige Angaben von Anfang Mai liegen aus dem Polder B vor, z. B.:
‚7 ad. und 2 imm., 1.5.69;
‚2 ad. und 1 imm., 5.5.69;
- 1 imm., 6.5.78(DITTBERNER& DITTBERNER 1984);
- 2 ad., 7.5.96(D. Krummholz).
Jungvogelanteile
Über den gesamten Zeitraum ist der Anteil der Jungvögel(juv. und imm.) beim Höckerschwan mit 21% höher als bei Sing- und Zwergschwan(12% bzw. 13%, Tab. 1). Die jahreszeitliche Veränderung der Jungvogelanteile unterscheidet sich ebenfalls zwischen den drei Arten(Abb. 5). Beim Höckerschwan sind die Jungvogelanteile bis Dezember höher als im Zeitraum Januar bis März, beim
Abb. 4: Phänologie des Zwergschwans im Unteren Odertal 1975/76 bis 2003/04(Mittel und Extremwerte).
Fig. 4: Phenology of the
Bewick’s Swan in the
Lower Oder Valley
1975/76 to 2003/04
(Averages and maxiFebruar ma).