Heft 
Band 15
Seite
35
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Dürr: Hybridisation zwischen Garten- und Hausrotschwanz

Abb. 2: Männlicher Rot­schwanzhybride. Deutlich zu erkennen ist der bis zum Bauch reichende schwarze Brustlatz. Foto: T. Dürr.

Fig. 2: Male Redstart hybrid. The black breast bib extends to the belly.

Die Jungen der Brut waren also bereits Ergebnis einer Rückkreuzungsbrut zwischen einem Hybriden und einem artreinen Hausrotschwanz­Weibchen.

Der Hybride konnte gefangen und mit einem Ring der Beringungszentrale Hiddensee beringt werden (ZC 77156).

Folgende Maße konnten genommen werden: + Flügellänge: 83 mm, Gewicht: 16,0 g; Fettklasse

(nach KAISER 1993): 1;

» Flügelformel(von außen

H2<H3=H4>H5>H6>H2>H7; + H1 war 6 mm länger als die Handdecken;

+ Außenfahne von H3- H5 mit Einkerbung; » Schwingenproportion Handschwingenspitze zur

längsten Armschwinge: 22,5 mm;

nach innen):

» Flügelspitze bis Schwanzspitze: 26,5 mm.

Die Brut umfasste vier etwa neun- bis zehntägige Junge und ein unbefruchtetes Ei. Dieses war haus­rotschwanztypisch weiß, maß in der Länge 21,2 und in der Breite 15,5 mm. Bei den Jungvögeln waren die Handschwingen bereits 10-11 mm aus den Kielen gewachsen, sie wogen im Mittel 17,6 g(16,0-19,5 g). Alle Jungvögel wiesen Depotfett auf, 2 x Fettklasse 3 und 2 x Fettklasse 4. Die Befiederung war der junger Hausrotschwänze ähnlich. Die Jungen wurden beringt(Ringnummern ZC 77157-60).

Durch den Umstand, dass der Hybride beide Artgesänge unvermischt, abwechselnd nacheinan­der vortrug, erinnerte ich mich an einen Vogel, den ich bei einer Vogelstimmenwanderung am 6.Mai 2006 im nur etwa 4 km entfernten Brieselang/H VL