Dürr: Hybridisation zwischen Garten- und Hausrotschwanz
Abb. 2: Männlicher Rotschwanzhybride. Deutlich zu erkennen ist der bis zum Bauch reichende schwarze Brustlatz. Foto: T. Dürr.
Fig. 2: Male Redstart hybrid. The black breast bib extends to the belly.
Die Jungen der Brut waren also bereits Ergebnis einer Rückkreuzungsbrut zwischen einem Hybriden und einem artreinen HausrotschwanzWeibchen.
Der Hybride konnte gefangen und mit einem Ring der Beringungszentrale Hiddensee beringt werden (ZC 77156).
Folgende Maße konnten genommen werden: + Flügellänge: 83 mm, Gewicht: 16,0 g; Fettklasse
(nach KAISER 1993): 1;
» Flügelformel(von außen
H2<H3=H4>H5>H6>H2>H7; + H1 war 6 mm länger als die Handdecken;
+ Außenfahne von H3- H5 mit Einkerbung; » Schwingenproportion Handschwingenspitze zur
längsten Armschwinge: 22,5 mm;
nach innen):
» Flügelspitze bis Schwanzspitze: 26,5 mm.
Die Brut umfasste vier etwa neun- bis zehntägige Junge und ein unbefruchtetes Ei. Dieses war hausrotschwanztypisch weiß, maß in der Länge 21,2 und in der Breite 15,5 mm. Bei den Jungvögeln waren die Handschwingen bereits 10-11 mm aus den Kielen gewachsen, sie wogen im Mittel 17,6 g(16,0-19,5 g). Alle Jungvögel wiesen Depotfett auf, 2 x Fettklasse 3 und 2 x Fettklasse 4. Die Befiederung war der junger Hausrotschwänze ähnlich. Die Jungen wurden beringt(Ringnummern ZC 77157-60).
Durch den Umstand, dass der Hybride beide Artgesänge unvermischt, abwechselnd nacheinander vortrug, erinnerte ich mich an einen Vogel, den ich bei einer Vogelstimmenwanderung am 6.Mai 2006 im nur etwa 4 km entfernten Brieselang/H VL