Heft 
Band 15
Seite
80
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Otis 15(2007)

samt 98 Bundesflächen sowie 112 Landesflächen gezogen.

Vorteile der Methode: Das neue Moni­| toringprojekt auf Basis der Linienkartie­rung bietet gegenüber dem bisherigen Monitoring auf Basis von Punkt-Stopp­Zählungen bzw. Revierkartierungen mit freier Flächenwahl folgende Vorteile:

- Es wurde eine zufällige Flächenaus­wahl unter Berücksichtigung ausge­wogener Abdeckung der Hauptle­bensraumtypen vorgenommen, womit eine gesicherte Repräsenta­tivität der Ergebnisse gewährleistet wird(näheres zur Flächenauswahl s. MITSCHKE et al. 2005).

4- Es werden ausschließlich Brutvögel ] erfasst(im Gegensatz zur Punkt­Stopp-Zählung).

- Es können Siedlungsdichten ermittelt

werden(im Gegensatz zur Punkt­

Monitoring in der Normallandschaft Brandenburg

TK 2937 Lfde. Nr.: BB 30

Stopp-Zählung). - Die Anzahl der Begehungen beträgt nur 4(dagegen bei Revierkartierung

INS Routenvorschlag

EL Grenze der Probefläche

300 Meter

Uhrzeit:

0 100 200

Wetter:

Abb. 1: Beispiel einer Probefläche mit Routenvorschlag.

Fig. 1: Example of a study plot with the recommended transect.

beflächen(Bundesflächen) gezogen, wobei diese Flächen unter Berücksichtigung einer ausgewoge­nen Verteilung auf wichtige Lebensräume und alle Regionen Deutschlands zufällig ausgewählt wurden (s. MiTSCHKE et al. 2005). Diese Anzahl ist ausrei­chend, um auf Bundesebene statistisch belastbare Hochrechnungen für die Brutvogelbestände der häufigen Arten anstellen zu können. Um dies auch auf Ebene der Bundesländer praktizieren zu kön­nen, wurden weitere 1.637 Probeflächen(Landes­flächen) gezogen. Außerdem wurden noch zu jeder Bundes- und Landesfläche je drei Ersatzflächen ermittelt, die prinzipiell die gleichen Struktureigen­schaften aufweisen wie die Ursprungsflächen. Auf diese soll aber nur bei mangelnder Begehbarkeit der Ursprungsflächen(z.B. aktive Militärflächen, Brutplätze sensibler Großvogelarten) ausgewichen werden.

Für das Bundesland Brandenburg wurden insge­

6-8 und bei Punkt-Stopp-Zählung 5).

Der Zeitaufwand im Feld pro Begeh­ung beträgt durchschnittlich 1,5 bis 2 Stunden und ist im Vergleich zur Revierkartierung auch für die Aus­wertung deutlich reduziert.

Bestandstrends

Um Bestandstrends ermitteln zu können, ist eine mehrjährige- möglichst langfristige- Bearbeitung der Kontrollflächen durch dieselben Ornithologen notwendig. Innerhalb des Zeitraumes bis 2008 gehen die Ergebnisse der Linienkartierungen auch in das bundesweite Brutvogelatlasprojekt ADEBAR ein, wo sie die Grundlage für Hochrechnungen der Brutbestände häufiger Arten bilden.

Stand der Flächenvergabe in Brandenburg

Im Jahr 2004 begann das Programm unter Anleitung des DDA(A. Mitschke) zunächst auf vier Bundesflächen. Anfang 2005 übernahm die Staat­liche Vogelschutzwarte Buckow die Koordination für Brandenburg (Landeskoordinator: T. Ryslavy). Es wurden im Jahr 2005 68, im Jahr 2006 138 und im Jahr 2007 bereits 184 Probeflächen(darunter 23