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1 Einleitung

Die für Naturschutz und Raumordnung zuständi­gen Behörden Brandenburgs initiierten in der Nie­ derlausitz eine von einem konkreten Vorhaben un­abhängige Studie zur Wirkung von WKA auf Brut­und Gastvögel. Mit der Durchführung und Auswer­tung wurden die Regionalverbände Calau und Senf­ tenberg des Naturschutzbundes Deutschland

(NABU ) beauftragt. Ziel des von der Firma Ventotec

GmbH aus Leer finanziell unterstützten Projektes

War es, in mehreren WP Südbrandenburgs konkrete

Daten zu den vom behördlichen und ehren­

amtlichen Naturschutz aufgeworfenen Fragen hin­

sichtlich einer Gefährdung der Vogelwelt durch den

Betrieb von WKA zu sammeln(Abb. 1). Die erho­

benen Daten sollen dazu beitragen, die weitere

Standortwahl naturverträglich zu lenken.

In den Jahren 2003 bis 2005 wurde das Verhalten der Vögel in und um bestehende WP untersucht. Zur Bearbeitung kamen folgende Themen:

1. Brutvogelfauna im WP(Nahbereich der WKA),

2. Brutvorkommen ausgewählter größerer Vogelar­ten im Umfeld des WP,

3. Zug und Rast von Vögeln im und um den WP ein­schließlich ihrer Vernetzung mit benachbarten Rasträumen und Nahrungsgründen,

4. Kollisionsverluste an den WKA sowie ein

5. Vergleich mit der Situation vor Errichtung des WP(Brutvogelfauna, Zug- und Rastgeschehen).

Otis 15(2007), Sonderheft

Betrachtet wurden

» der Standort der WKA bis zu einem Abstand von 200 bis 350 m um jede Anlage(direkter Einwir­kungsbereich, nachfolgend als WP oder KF be­zeichnet) sowie

‚das Umfeld bis zu einer Entfernung von max. 6.000 m vom jeweiligen WP(indirekter Einwir­kungsbereich, nachfolgend als Umfeld bezeich­net).

An den ornithologischen Erfassungen(Abb. 2)

waren beteiligt:

- Wolfgang Albrecht(Vetschau ): ganzjährige Stu­dien in den WP bei Bischdorf und Ogrosen

» Helmut Arlt(Grünewalde): Durchzug und Über­winterung im WP“Klettwitzer Höhen”

+ Werner Blaschke(Lauchhammer ): Durchzug und Überwinterung im WP“Klettwitzer Höhen”

* Roland Günther(Senftenberg ): Kollisionsverluste im WP“Klettwitzer Höhen”

» Katharina und Jürgen Illig(Luckau ): ganzjährige

Studien in den WP bei Wittmannsdorf und Lan­ gengrassau sowie die Brutvögel im Umfeld des WP bei Duben

- Rüdiger Kaminski(Großräschen ): Durchzug und

Überwinterung im WP“Klettwitzer Höhen”

» Helmut Kretzschmar(Lauchhammer ): Durchzug

und Überwinterung im WP“Klettwitzer Höhen”

Siegfried Krüger(Hoyerswerda ): ergänzende Da­

ten zur Brutvogelfauna sowie zu Zug und Rast im WP“Proschim”

Abb. 1: Zwischen Falkenberg und Dahme erstreckt sich der derzeit größte WP der Niederlausitz (95 WKA , von denen 30

im Südostteil untersucht wurden). 20.9.2005. Foto: R. Möckel.

Fig, 1: The largest wind farm in the Niederlausitz region stretches from Falkenberg to Dahme (95 turbines- of which 30 in

the southeast were studied).

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