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Band 15 Sonderheft
Seite
57
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Möckel& Wiesner: Wirkung von Windkraftanlagen auf Brut- und Rastvögel

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Anlagen vom TypE Tab. 18: Minimale Abstände der Revierzentren ausgewählter Brutvögel zu den WKA bei

40 nördlich Falken- Falkenberg(vgl. Abb. 40 und 41). berg

beobachtet, Table 18: Minimal distances of territory centres of selected breeding bird species from the turbines

während Wespen- jg she wind farm near Falkenberg(see fig. 40 and 41).

bussard, Habicht, Grünspecht und Ne- Art belkrähe nur in der Randzone des WP und damit in relativ großer Entfernung von den WKA gese­hen wurden.

Ein Horst des Weiß­storchs steht in Pickel, rund 1,8 km vom WP entfernt. Im Jahr 2004 wurden drei Jung­störche aufgezogen. Im folgenden Jahr war die Brut erfolglos.

D BB Wespenbussard ­Rotmilan ­Sperber Baumfalke Rebhuhn Wachtel Turteltaube Waldohreule Heidelerche Schafstelze Braunkehlchen Sperbergrasmücke Neuntöter Raubwürger Ortolan

DS

18 NL WNN NL

N wur

Rote Liste

Bestand im WP (in BP) 2004: 1

2004& 2005: je 1

2004& 2005: je 1

2004& 2005: je 1

2004: 1; 2005: ­

2004& 2005: je 2

2004: 2; 2005: 1 2005: 1

2004: 6; 2005: 2

2004: 5; 2005: 1

2004& 2005: je 5

2004: 2; 2005: 3

2004: 3; 2005: 8

2004: s. Text, 2005: 1

2004: 4; 2005: 3

Abstand zur am nächsten stehenden WKA 750m 2004: 150 m; 2005: 200 m 2004: 500 m; 2005: 350 m 2004& 2005: 200- 250 m 150- 200 m 2004: 100- 150 m; 2005: 100 m jeweils um 200 m 200- 250 m 100- 200 m 2004: k.K., 2005: 50 m 2004:< 50 m; 2005: 150 m 2004: k.K., 2005: 190 m 2004: k.K., 2005: 190 m 2005: 200 m 2004: 80 m; 2005: 100 m

Am 22.5.2005 flogen Grauammer 2004:& 2005: je 6 2004:< 50 m; 2005: 100 m

zwei Altstörche rund KK= keine( 100 m über die schon 120 m hohen WKA des Südteils vom WP in Richtung Uckro (Abb. 40).

Vor Erweiterung wind farm near Falkenberg . des WP bei Falken­ berg wurden im Mai/Juni 2001 auf der KF 39 Brutvo­gelarten festgestellt, darunter sieben Ver­treter der RL BB bzw. RL D(SCHONERT 2001). In den Jahren 2004/05, nach Er­richtung der 26 neu­en WKA, waren es 55. Diese Zunahme ist vor allem auf die zwei- statt einjähri­ge Untersuchung nach Erweiterung des WP zurückzuführen(größere Erfassungsinten­sität). Dennoch ist dies ein Hinweis auf eine ausge­bliebene Verschlechterung der Bruthabitate. In den Jahren 2004/05 nisteten im WP sogar zehn statt sie­ben Vertreter der RL BB(Tab. 19). Auch dies spricht gegen eine Entwertung des Areals durch die neu errichteten WKA. Falkenberg

.

Rote Liste

Art D BB

Rotmilan Baumfalke Rebhuhn Wachtel Turteltaube Heidelerche Schafstelze Braunkehlchen Wacholderdrossel Sperbergrasmücke Neuntöter Raubwürger Ortolan Grauammer

12 I DOWN N L

DD» ns

oder unvollständige) Kartierung Tab. 19: Brutbestände von 14 ausgewählten Vogelarten vor und nach der Erweiterung des WP bei

Table 19: Breeding populations of 14 selected bird species before and after the enlargement of the

Brutbestand(in BP) vor Errichtung der WKA nach Errichtung der WKA 2001 2004 2005

W% RU HDD

SH DS ı FUEL

OO nn

Deutlich reagierten auf die Errichtung der hohen WKA nur die Arten Baumfalke und Raubwürger. Beide Arten fehlten in der Bauphase. Nach deren Abschluss kam als erster der Baumfalke zurück (2004). Im Jahre 2005 nistete dann schließlich auch der Raubwürger wieder in diesem Teil des WP (2004 bereits zwischen den WKA am Schlagsdorfer