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sehr schwer erreichbar, so dass eine spätere Nachsuche in diesem Bereich zwecks eines Brutnachweises unterblieb.
Am 21.5.2001 sang eine Sperbergrasmücke im Weidengebüsch. Diese Art war Brutvogel in trockeneren Bereichen des Kremmener Luchs. Ebenfalls in den Weiden sang am 18.6.2002 ein Karmingimpel. Ein einziges Mal(27.5.2003) hielt sich ein singender Drosselrohrsänger und am 5.5.2000 ein singender Feldschwirl im Gelände auf.
Ausnahmsweise erschien am 23.5.2002 eine Schwanzmeise im Randbereich des Untersuchungsgebietes. Grundsätzlich wäre das Brüten im Gebiet möglich gewesen. FıscHEr(2001) hatte an den Linumer Teichen im Rhinluch sogar ein Nest in reinem Phragmites gefunden. Von der Beutelmeise gelang nur eine Beobachtung am 20.5.2003 am Bruchwald. Weitere im Untersuchungsgebiet registrierte Arten waren Kleinspecht, Buntspecht, Pirol, Grünfink, Stieglitz , Braunkehlchen, Schafstelze, Goldammer und Kolkrabe.
Von den im Gebiet nachgewiesenen Gastvogelarten kamen sicher einige als Brutvögel im Versumpfungsmoor an der Westseite des NSG Kremmener Luch vor, brüteten aber eben nicht alle in der kleinen Untersuchungsfläche.
Brutnachweise Die Brutnachweise wurden ab 2001 rein zufällig bei den Begehungen bzw. durch kurzes Ansitzen beim Beobachten Futter tragender Altvögel erbracht. Der Kranich brütete 2003 auf einer niedergedrückten Großseggenbülte. Dort schlüpfte am 7.5. das 2. pullus. Später, am 7.7., wurde das abgebissene Großgefieder eines wohl noch nicht flugfähigen Jungvogels in dem durch überhängende Seggenhalme gebildeten Tunnel eines Wildpfades gefunden. Eischalen der Wasseralle fand ich am 23.5.2002 im Bereich der im Wasser bzw. Sumpf stehenden Seggenbülten. Von ihrem Nest mit 8 Eiern flog am 17.5.2002 eine Stockente ab. Das Gelege wurde noch am 4.6. bebrütet. An diesem Tag wurde ein weiteres Nest mit 4 bekoteten Eiern neben dem erwähnten Wildpfad gefunden. Die Ente war sicher von Großwild aufgescheucht worden(im Gebiet hielt sich z. B. einmal ein Rottier auf). Die Rohrweihe hatte am 3.7.2001 mindestens 3 fast flügge Junge in dem in diesem Jahr noch sehr hohen Schilfröhricht.
Otis 18(2010)
Zu den auffallenden Vogelarten gehörte der Hänfling. Von ihm gelangen mehrere Nestfunde, darunter zwei in den Weidenbüschen(z. B. 21.5.2001 Nest mit 2 Eiern, 29.5. bereits ausgeraubt). In einem Altschilfhaufen mit trockenen Ästen befand sich am 19.6.2001 ein Nest mit 5 pulli. Nur 40 cm hoch stand ein Nest in Seggen innerhalb trockener Weidenäste mit 5 4-5 Tage alten pulli(1 Ei lag außerhalb) am 4.6.2002.
Eine Weidenmeise fütterte am 21.5.2001 ihre Jungen in einer älteren abgestorbenen Weide. Futter tragende ad. Bartmeisen machten auf insgesamt vier Nester mit Jungen aufmerksam. Am 17.5.2002 saßen 5 pulli(ca. 7-8 Tage alt) in ihrem Nest in dem großen Schilfgebiet. Am 7.5.2003 wurden 6 pulli (ca. 5 Tage alt) in einem anderen Bereich gefüttert. Nur ca. 50 m davon entfernt- also vermutlich im gleichen Revier(Zweitbrut?)- befanden sich am 5.6. 6 pulli(ca. 6 Tage alt) im Nest. An diesem Tage wurde etwas außerhalb der Kontrollfläche ein weiteres Nest mit Jungen entdeckt.
Von Teich- und Schilfrohrsänger wurde ohne Nachsuche nur jeweils ein Nest mit Jungen in der 2. Junidekade gefunden. Beim Rohrschwirl gelangen dagegen drei Brutnachweise. Am 4.6.2002 flog ein Altvogel mit Kot ab und warnte. In Nestern auf morastigem Untergrund in gemischter Vegetation befanden sich am 18.6.2002 5 pulli(ca. 7-8 Tage alt) und am 5.7.2003 3 pulli(ca. 4-6 Tage alt).
Diskussion
Brutvogelgemeinschaft
Um das erfasste Brutvogelspektrum zu vergleichen, muss die Kontrollfläche erst einmal einem bestimmten bereits untersuchten Landschaftstyp zugeordnet werden. Dazu bietet sich die umfassende Zusammenstellung der Brutvogelgemeinschaften durch FıADE(1994) an. Die vorliegende Kontrollfläche könnte als halboffenes, reich strukturiertes Niedermoorgebiet(D6 nach FLADE 1994) angesehen werden. Der Unterschied zu den unter diesem Landschaftstyp abgehandelten Untersuchungsflächen(mittlere Größe-100 ha) besteht aber darin, dass in meiner Kontrollfläche keinerlei landwirtschaftliche Nutzung stattfand. Andererseits wiesen diese Gebiete ebenso wie die Kontrollfläche im NSG Gehölzstrukturen(vor allem Erlen= E12),