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Band 19 Sonderheft
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3500000 EM Brandenburg 3200000 7 EM Berlin

2900000+

2600000 |

2300000+

2000000+

1980 1985 1990 1995

2000 2005 2008

Abb. 5: Entwicklung der mittleren Einwohnerzahl in Brandenburg und Berlin 1980-2008. Quelle: Statistische Jahrbücher 1981, 1986, 1991, 1996, 2001, 2006, 2009.

Fig. 5: Development of mean number of inhabitants in Brandenburg and Berlin from 1980 to 2008.

tens 150 mm, was in den 1990er Jahren nicht der Fall war(Abb. 9).

Wenngleich sich die jährlichen Niederschlags­mengen nicht erhöht haben, kam es gerade in den letzten 10-20 Jahren aufgrund höherer Durch­schnittstemperaturen, längerer Trockenperioden (Frühsommertrockenheiten) sowie ergiebigerer Niederschläge pro Zeiteinheit(und damit einem schnellen Abführen des Niederschlagswassers in die Fließgewässer) in der Landschaft insgesamt zu einer stärkeren Austrocknung bzw. Beeinträchti­gung von Feuchtgebieten. Zudem ist Brandenburg trotz seines Gewässerreichtums einwasserarmes Land, denn es gehört mit seinen mittleren Jahres­

Bevölkerungsdichte 1995

40- 50 Einwohner/ 100 qkm a 51-75 Einwohner/ 100 qkm a 76-100 Einwohner/ 100 qkm EM 101-130 Einwohner/ 100 qkm I über 130 Einwohner/ 100 qkm

Otis 19(2011), Sonderheft

niederschlägen von unter 600 mm zu den semiari­den Gebieten.

In Brandenburg fallen die geringsten mittleren Niederschläge im Oderbruch , während die höchs­ten Niederschlagswerte im südöstlichen Teil des Kreises Spree-Neiße erreicht werden.

2.6 Veränderungen in der Landschaft und Landnutzung in den letzten 30 Jahren

Im Zeitabschnitt von der ersten Kartierung 1978­82 bis zum Jahr 1989 kam es zu keinen bedeutenden zusätzlichen Landschaftsveränderungen mehr. Die teils drastischen Entwässerungsmaßnahmen in den Niederungsgebieten erfolgten überwiegend be­reits in den 1960er und 1970er Jahren.

Ab 1990 führten die politischen Umwälzungen zu einer Ausrichtung auf gesamtdeutsche Standards, eine wirtschaftliche Anpassung an die Marktbe­dingungen und EU-Steuerregime. Das hatte umfas­sende Veränderungen in der Landschaft und Land­nutzung zur Folge, die nicht ohne Auswirkungen auf das Vorkommen der Brutvogelwelt waren.

Agrarlandschaft: Veränderungen in der Agrar­landschaft werden meist durch Nutzungsänderun­gen hervorgerufen und wirken meist landesweit und sehr nachhaltig.

Die wachsende Industrialisierung der Agrarpro­duktion seit den 1960er Jahren hielt in Brandenburg

Bevölkerungsdichte 2008

40- Einwohner/ 100 qkm 61-80 Einwohner/ 100 qkm 81-100 Einwohner/ 100 qkm 101-130 Einwohner/ 100 qkm IM über 130 Einwohner/ 100 qkm

Abb. 6: Vergleich der Bevölkerungsdichte in Brandenburg/Berlin in den Jahren 1995 und 2008 auf Kreisebene. Fig. 6: Comparison of the population density in Brandenburg and Berlin in the years 1995 and 2008 at the district level.