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Band 6 Heft 1/2
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92 BESCHOW, R.: Fallbeispiel: Inseln im NSG Talsperre Spremberg

feindliche Lebensraum in unseren landwirtschaftlichen Nutzflächen mit stark mechanisierter den, mit intensiver Flächenbewirtschaft durch Dünge­

Landwirtschaft, mit sehr zeitigen Mahı mittel und Chemieeinsatz, sowie der derzeitig hohe Prädatorendruck(insbesondere Rotfuchs),

sind schon längere Zeit als Hauptquellen des Zusammenbrechens unserer Bestände an Wiesenbrütern bekannt(z.B. HAASE& RYSLAVY i.Vorb.). Da es derzeitig keine Alternati­ven seitens der Landwirtschaft gibt, kann die Suche nach Ersatzstandorten und deren Erschlie­

Bung als Wiesenbrüterbrutplatz eine mögliche Arbeitsrichtung sein, um den Arten ein Über­

leben bei uns zu garantieren. Hierbei rücken auch solche Flächen ins Blickfeld, die derzeit erst

in der Entwicklung sind. Insbesondere die Bergbaufolgelandschaften könnten einen regionalen Beitrag zur Erhaltung unserer Wiesenbrüterbestände in der Niederlausitz leisten. Das in den letzten Jahren im Spree-Neiße-Kreis organisierte erfolgreiche Wirken des Vertragsnatur­schutzes hat mit Sicherheit den Artenrückgang aufgehalten, einzelne Arten im Bestand stabilisiert oder gar erst wieder Brutvogel werden lassen. Zum Vertragsnaturschutz gibt es derzeitig kaum Alternativen. Er muß unbedingt fortgeführt werden. Unverständlich und nicht nachvollziehbar an dieser Stelle sind die Entscheidungen der Landesregierung zur Schließung bzw. Personalreduzierung bisher erfolgreich vor Ort wirkender Naturschutzstationen in

Südbrandenburg.

Literatur

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d Seeschwalben der Lausitzer

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RONALD BESCHOW, Am Berghang 12a, 03 130 Spremberg