OTIS 6(1998) 1/2: 104-110 n 105

Saat- und Bleßgans hinsichtlich der Gesamtzahlen wurden von uns kaum vorgenommen, doch. belief sich der Mittwinterbestand(Mitte/ Ende J anuar) im mittleren Oderbruch auf ca. 20000 Ind.(H.Haupt u.a.). Kompletterfassungen lassen sich am besten an den Schlafplätzen an der Warthe -Mündung durchführen und werden von der dortigen Reservatsverwaltung regelmäßig dokumentiert. fl Nachfolgende Kürzel bedeuten M.F.= Martin Fiddicke bzw. S.F.= Steffen Fahl. Alle Ortsangaben beziehen sich auf dem Kreis Märkisch Oderland (MOL).

Relevante Daten wurden bei der Deutschen Seltenheitenkommission(DSK) eingereicht.

Danksagung:

Für die Durchsicht des Manuskripts, die Bereitstellung von Daten und einer Zeichnung möchte ich Martin Fiddicke (Bliesdorf), und darüber hinaus für kritisch-konstruktive Hinweise Herrn Hartmut Haupt(Beeskow ) herzlich danken.

2. Beobachtungsergebnisse 2.1. Saatgans(Anser fabalis)

* Erstbeobachtung: - 18.09.97 72 Ind. dz. bei Genschmar(S.F.)

* Letztbeobachtung: - 12.05.98 3 Ind. bei Bleyen(S.F)

* Farbabweichungen:

- 04.10.97 1 leukistisches Ind. bei Bleyen(S.F.)

- über die ganze Saison 10 teilabinotische Ind. mit 10-50% Weißanteil; 1 Ind. mit Färbungsmuster ähnlich einer juv. Brandgans konnte vom 25.10.-10.12.97 festgestellt werden(M.F.,S.F.)

* Wiederfunde beringter Individuen:

1. Ringnummer Hiddensee 000234596+ Gelb 1BU am 24.10.90 als dj. Männchen bei Gülpe/HVL beringt und am 07.02.98 bei Genschmar abgelesen und damit Wiederfund nach 2663 Tagen 151 km Richtung E(94°02°) vom Beringungsort Ringnummer Hiddensee 000231250+ Gelb E60 am 03.11.87 als ad. Weibchen bei Gülpe/HVL beringt und am 18.02.98 bei Sophienthal abgelesen und damit Wiederfund nach 3760 Tagen 147 km Richtung E(92°44°) vom Beringungsort(S.F.)

2.2. Kurzschnabelgans(Anser brachyrhynchus)

* Erstbeobachtung: - 04./05.10.97 1 bei Thöringswerder(M.F.)

* Letztbeobachtung: - 05.05.98 5 Ind. bei Sietzing(S.F.)