Heft 
Band 21
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Abb. 10: Ilona Langgemach am Tag der Offenen Tür der Vogelschutzwarte am 10.5.2014(Foto: B. Block).

Fig. 10: Ilona Langgemach on the Bird Conservation Cen­tre open day 10.05.2014,

Umsetzung des Großtrappenprojektes und in der Koordination der ehrenamtlichen Horstbetreuung für das Land Brandenburg . Über 15 Jahre hat sie die Geschicke der Einrichtung maßgeblich mitgestal­tet. Für die Übernahme der Leitung des Naturparks Westhavelland wünschen wir Ilona Langgemach alles Gute, viel Freude und allzeit eine glückliche Hand für die kommenden Herausforderungen in der neuen Leitungstätigkeit.

Die frei gewordene Stelle ist inzwischen mit Sebastian Meyer besetzt worden. Er studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin Geographie (Bachelor ) und an.der Hochschule für Nachhalti­ ge Entwicklung Eberswalde Regionalentwicklung und Naturschutz(Master). Seit Oktober 2012 ar­beitet er beim LUGV und hat sich bereits in den Jahren davor ehrenamtlich im Naturschutz enga­giert. Mit der frei gewordenen Stelle übernahm er von seiner Vorgängerin unter anderem die Koor­dination der Horstbetreuer in der Region West des Landes Brandenburg . Diese war in den letzten zwei Jahrzehnten leider nicht in so stabilen Hän­den wie in den Regionen Ost(Andreas Stein) und Süd(Bernd Litzkow), sondern wechselte mehr­fach, um schließlich der Vogelschutzwarte über­tragen zu werden.

Einige ornithologische Höhepunkte des Brutjah­res 2013: Im Frühjahr 2013 wurden in Brandenburg

Otis 21(2014)

Abb. 11: Sebastian Meyer an seinem neuen Arbeitsplatz in der Vogelschutzwarte(Foto: T. Langgemach).

Fig, 11: Sebastian Meyer at his new workplace in the Bird Conservation Centre,

und Sachsen-Anhalt 138 Großtrappen in den drei Einstandsgebieten ermittelt, somit 15 mehr als im

Vorjahr. Besonders erfreulich sind 23 Jungtrappen, die im Freiland flügge geworden sind- die meisten davon im Havelländischen Luch, hier sogar vier au­ßerhalb der Schutzzäune. Der Singschwan brütete in der Niederlausitz wieder in sieben Gebieten mit mindestens 12 Paaren. Mindestens 80 Paare bzw. Reviere der Kolbenente wurden im Teichgebiet Peitz gezählt. Während 23 Revierpaare des Schrei­adlers nur zehn Jungvögel aufzogen, konnten min­destens 29 Baumbrüterpaare des Wanderfalken mit 50 flüggen Jungvögeln ermittelt werden. Im bundesweit bedeutendsten Brutgebiet des Wachtel­königs, dem Unteren Odertal, wurden von der 0AG Uckermark bei der Mai-Synchronzählung mit nur 121 Rufern noch weniger Wachtelkönige als im Vor­jahr erfasst. Dagegen stellen die von Bernd Ludwig u. a. ermittelten 73 Rufer in den Rieselfeldern bei Deutsch Wusterhausen ein weiteres national be­deutendes Wachtelkönig-Vorkommen und in Bran­ denburg aktuell das zweitwichtigste Gebiet dar. In der östlichen Uckermark ermittelte W. Dittberner in seinen Untersuchungsräumen Landin/Felchow­see und Unteres Odertal mit mindestens 42 Revie­ren der Kleinralle ein neues Maximum. Dagegen konnte die Uferschnepfe nur noch mit vier Brut­bzw. Revierpaaren in drei brandenburgischen Ge­