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am 14. Juli registriert. Insgesamt dürften in allen drei Jahren nur etwa 80% der Reviere des Feldschwirls erfasst worden sein, da die zentral gelegenen Wiesen von Wegen aus nicht kontrollierbar sind und die Kanufahrten schon vor Ankunft dieser eher leise singenden Art erfolgten.
Schlagschwirl Locustella fluviatilis
Trockenes Frühjahr 2006: Die sieben Reviere konzentrierten sich auf einen relativ trockenen Bereich westlich und südlich der Dubkowmühle(Abb. 20). — Trockenes Frühjahr 2007: Drei von vier Männchen sangen in eher nassen Gehölzgruppen im Zentrum des UG. - Nasses Frühjahr 2011: Drei Reviere.— Feuchtes Frühjahr 2013: 17 durch singende Männchen repräsentierte Reviere(3,1 Reviere/100ha Gesamtgebiet), davon zwei in nassen, neun in wechselnassen und immerhin noch sechs in lediglich wechselfeuchten Bereichen(Abb. 20). Viele Vorkommen befanden sich damit in relativ trockenen Gehölzen. Die ersten Sänger wurden am 24. Mai, die letzten am 14. Juli registriert. Wie bei NoaH(1998) befanden sich die meisten Reviere in Baumgruppen des halboffenen und offenen Geländes. Dieser hatte im Frühjahr 1998 im UG sogar 21 Reviere des Schlagschwirls kartiert.
Rohrschwirl Locustella luscinioides
Trockenes Frühjahr 2006: Acht Reviere, davon sieben im ausgesprochen nassen, von Altschilf dominierten Südwesten des UG (Abb. 21), im lediglich wechselfeuchten Ostteil nur ein Revier an einem breiten, teilweise verschilften Wassergraben.- Frühjahr 2011: In der durch hohe Wasserstände gekennzeichneten Brutzeit hatte sich die Zahl der Reviere auf 14 erhöht(2,5 Reviere/100ha Gesamtgebiet), davon wiederum die meisten(neun) in den nassen Wiesen im Südwesten(Abb. 21). In den wechselnassen Bereichen wurde die Art nur an fünf Stellen, meist in Wiesengräben, bemerkt. Die Art hatte von den höheren Wasserständen im UG seit Herbst 2010 profitiert.— Feuchtes Frühjahr 2013: Mit elf Vorkommen geringfügig niedrigerer Bestand, neun Reviere in den nassen Bereichen im Westen, je ein weiteres in wechselnassen und wechselfeuchten Wiesen(Abb. 21). Die ersten Sänger wurden am 20. April, die letzten am 14. Juli registriert. Beim Vergleich der drei Locustella-Arten fällt auf, dass nur der Rohrschwirl die
Otis 22(2015)
wirklich nassen Bereiche bevorzugt. Stark mit Schilf bewachsene Gräben sind dessen bevorzugtes Habitat(Abb. 22). Hier wurde er oft dem Schilfrohrsänger eng benachbart angetroffen(s.u.).
Schilfrohrsänger Acrocephalus schoenobaenus
Die Art bevorzugt im UG die nassen Bereiche. Hier stellt das extensiv genutzte, von wasserführenden Gräben durchzogene Grünland das typische Bruthabitat dar(Abb. 22).-Trockenes Frühjahr 2006: 17 Reviere, davon 14 in den nassen Bereichen im Westen und drei in den wechselnassen Wiesen im Zentrum des Polders. Im lediglich wechselfeuchten Osten fehlte die Art komplett(Abb. 24).— Frühjahr 2011: In der durch hohe Wasserstände gekennzeichneten Brutzeit hatte sich die Zahl besetzter Reviere auf 24 erhöht, davon wiederum die meisten(19) in nassen Wiesen (Abb. 24). Fünf wurden im wechselnassen Grünland verortet, während die Art im lediglich wechselfeuchten Osten erneut fehlte.— Feuchtes Frühjahr 2013: 29 Reviere(5,3 Reviere/100 ha Gesamtgebiet; Abb. 24), davon 25 im nassen und vier im wechselnassen Grünland. In den eher trockenen Wiesen im Osten fehlte die Art wieder. Ob die neuerliche Zunahme mit den aktuell höheren Wasserständen im UG zusammenhängt, muss offen bleiben.
Drosselrohrsänger Acrocephalus arundinaceus
Die Art besiedelt- auch im Umfeld des UG (NoaH 2000)— wasserseitige Schilfareale hoher Vitalität (Abb. 23).— Frühjahr 2006: Neun Reviere(Abb. 25), sieben in den nassen Bereichen im Westen und zwei im wechselnassen Zentrum. Im wechselfeuchten Osten fehlte die Art.- Frühjahr 2011: In der durch hohe Wasserstände gekennzeichneten Brutzeit 17 Reviere, davon zwölf im nassen Westen und vier in wechselnassen Bereichen. Im wechselfeuchten Osten fehlte die Art bis auf ein Revier am Schweißgraben nordöstlich der Radduscher Buschmühle fast komplett.— Feuchtes Frühjahr 2013: Mit 15 Revieren ein ähnlich hoher Bestand wie zwei Jahre vorher, davon elf in nassen und zwei in wechselnassen Bereichen. Im wechselfeuchten Osten sangen zwei Männchen im Schweißgraben. — Weitere Reviere gab es jedes Jahr am Südumfluter (Südrand des UG ). Im Frühjahr 2006 sangen hier neun, im Frühjahr 2011 sieben und im Frühjahr 2013 sechs Männchen(Randsiedler). Unter Einbeziehung dieser Reviere erhöht sich der lokale Bestand von