Heft 
Band 22
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Heigel: Polygyner Weißstorch Ciconia ciconia bei Oranienburg 97

In Zehlendorf (2) wurde aufgrund von Horst­kämpfen zweier Weibchen das Gelege zerstört. Eines der beiden Weibchen- wahrscheinlich das hinzuge­kommene- blieb beiDem Storch. Ein Nachgelege wurde auf diesem Horst(2) nicht festgestellt. Der nunheimatlose Storch flog danach gelegentlich noch über den Horst in Wensickendorf(1), wurde dort jedoch von dem neuen Männchen jedes Mal wieder vertrieben.

Alle Weißstörche aus Wensickendorf und Zeh­ lendorf mit AusnahmeDes Storches zogen am 16. August in Richtung Süden ab. Zwei Wochen später, am 1. September flog auch der polygyne Weißstorch

(Der Storch) in den Süden- den vorliegenden Auf­zeichnungen zufolge, ohne im Jahr 2014 erfolgreich reproduziert zu haben, trotz zeitweise dreier Part­nerinnen gleichzeitig. Fazit:Der Storch wurde von einem Horst von anderem Männchen vertrieben(3), verließ an einem zweiten Horst das brütende Weib­chen(1) und verlor an einem dritten Horst zusam­men mit dem Weibchen ersatzlos das gemeinsame Gelege(2).

Die Abbildungen 2 bis 4 zeigenDen Storch mit dem Kennring 7X563 im Jahr 2014 an dessen ver­schiedenen Nistplätzen in Wensickendorf(1) und in Zehlendorf (2),(3).

Abb. 2: Männlicher Weißstorch(Der Storch, links) lan­det mit Nistmaterial auf seinem ersten Horst in Wensi­ckendorf(1). 07.04.2014, NABU Oranienburg.

Fig. 2: Male White Stork (The Stork, left) lands with nest material on its first nest at Wensickendorf(1) 07.04.2014

Abb. 3:Der Storch einige Tage zuvor kopulierend mit anderer Partnerin im Nachbarort Zehlendorf (2). 20.03.2014

Fig. 3: The same stork copulating in Zehlendorf (2) 20.03.2014

Abb. 4:Der Storch mit dem Kennring7X563 auf sei­nem dritten Horst in Zehlendorf (3). 01.04.2014

Fig. 4:The Stork with ring number 7X563 on its third nest in Zehlendorf (3). 01.04.2014