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für den Stadtkreis konnten nicht recherchiert werden(FıscHER 2001).
Andere Stadtkreise in Brandenburg wie Cottbus (22 Rev. 1997 in FıscHer 2001 bzw. 32 Rev. 1997 in BEscHow& Lıtzkow 2002) und Frankfurt-Oder (10-15 Rev. 2001 in FıscHeEr 2001) besitzen wesentlich weniger Gewässer und erscheinen deshalb für Vergleiche ungeeignet. Vergleichen lassen sich zudem nur Siedlungsdichteangaben, was mit der vierten Spalte in Tab. 3 versucht wurde. Der Spreewald mit Umgebung sowie der LK Spree-Neiße zeichnen sich dabei als Landesschwerpunkte ab. Dies bestätigen auch die ADEBAR-Kartierungen 2005-2009. Das Land Berlin hat mit 165 Revieren auch einen größeren Bestand. Bei 891,7 km? Landesfläche beträgt der Gewässeranteil zwar nur 3,5%, er liegt aber mit 3.115 ha im Bereich von Potsdam und Brandenburg . Während die Schwerpunktgebiete Brandenburgs und einzelne Seen über der von FLADE(1994) angegebenen Dich
Eine Gefährdung des Brutbestandes des Drosselrohrsängers wird gegenwärtig in Brandenburg und Berlin nicht gesehen(RysıAvY et al. 2011). Schutzmaßnahmen für die Art bestehen aus konsequentem Röhrichtschutz und der Erhaltung bzw. Verbesserung der Wasserqualität. Diesbezüglich sind im Raum Potsdam gute Fortschritte zu verzeichnen.
Danksagung
An dieser Stelle wird folgenden Kartiererinnen und Kartierern herzlichst gedankt: Uwe Dommaschk, Ingeborg Hoeftmann, Maik Jurke, Marco Kaiser, Brigitta Krukenberg, Dieter Lehmann, Manfred Pohl , Peter Rafoth, Steffen Schmieder, Wolfram Schulz und Dr.
Literatur
BERLINER ÖRNITHOLOGISCHE AÄRBEITSGEMEINSCHAFT(BOA) (2003- 2012): Berliner Brutvogelberichte 2001 bis 2011 in Berl. Orn. Ber. 12-22(Auswertung Drosselrohrsänger) ESCHOW, R.& B. Lırzkow(2002): Zum Vorkommen des Drosselrohrsängers, Acrocephalus arundinaceus, in der zentralen Niederlausitz -Kartierergebnisse 1997. Natur und Landschaft in der Niederlausitz Heft 22, S. 51-62 LADE, M.(1994): Die Brutvogelgemeinschaften Mittelund Norddeutschlands. IHW-Verlag. Eching
SCHER, S.(1992): Bestand und Bestandsentwicklung von Drosselrohrsänger(Acrocephalus arundinaceus) und Teichrohrsänger(Acrocephalus scirpaceus ) in den Ländern Brandenburg und Berlin. - Gutachten i.A. Landesumweltamt Brandenburg
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Otis 22(2015)
te mit 0,59 Rev./10 ha liegen, entspricht die Dichte im Stadtkreis Potsdam mit> 0,52 Rev./10 ha etwa diesem Wert.
Zur Beurteilung der Bestandsentwicklung liegen nur wenige langjährige Untersuchungsergebnisse vor (unterer Teil Tabelle 3). In allen Fällen zeigt sich eine Vergrößerung des Bestandes. Innerhalb von etwa 10 Jahren kann etwa eine Verdoppelung angenommen werden, teilweise(Linumer Teiche) wuchs der Bestand sogar bis auf das Fünffache(Haupt, MÄDLOW& TAMMLER 2002 und Haupt& MäpLow 2011).
Auch wenn in vielen der Altkreise eine Verdopplung des Bestandes in den vergangenen 15 Jahren angenommen würde, wie man das aus Kartierungen in Berlin , Altkreis Lübben, Nuthe-Nieplitz-Niederung und am Blankensee ableiten könnte, lägen die Abundanzen noch unter denen des Potsdamer Stadtkreises(FıscHER 2001).
Insbesondere die Untere Naturschutzbehörde in Potsdam nimmt erfahrungsgemäß die gesetzlichen Vorgaben ernst und achtet bei entsprechenden Vorhaben auf den Röhrichtschutz bzw. erteilt Auflagen zum Ausgleich bzw. Ersatz(z.B. Schilfplanzungen bei Bootsstegbau).
Karsten Siems. Mein besonderer Dank gilt Wolfram Schulz außerdem für eine im Jahr 2013 durchgeführte Wiederholungskartierung. Für die Kartenerstellung wird der Firma Druck-Zuck(Halle/ S.) gedankt.
FıscHEr, S.(2001): Drosselrohrsänger. In ABBO(Hrsg.): Die Vogelwelt von Brandenburg und Berlin . Rangsdorf , S. 504-507
LUTZ VON BLoTzHEIM, U. N. (1991, Hrsg.): Handbuch der Vö
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Haupt, H.& W. MäDiow(& U. TAmmLEerR)(2001 bis 2008):
Avifaunistischer Jahresbericht für Brandenburg und
Berlin 1999 bis 2005. In: Otis 9- 16(Auswertung Dros
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HavpTt H.& W. MäpLow(2009 bis 2011): Avifaunistischer Jahresbericht für Brandenburg und Berlin 2006 bis 2008. In: Otis 17-19(Auswertung Drosselrohrsänger)
Kaıse, L.(2013): Kartierergebnisse Drosselrohrsänger Blankensee 2013(schriftliche Mitteilung)
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