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31 XXXIV. 1478. Verabredung zu Koͤnigsberg mit den pommerſchen Raͤthen.
Vorhandlung der Rete zu konigßberg uff mitwochen nach Andree Im 78ſten.
Item das die Herrn von Stettin ꝛc. unnſerm gnedigen Herrn Marggraffen Albrechten und feinen erben Straßburg abtretten und ein geben das unwiberſprechlich zu der Margk zu Brandburg gehort.
Item das fie feinen gnaben und feinen Erben alles das, das In In der nechſten berichtigung zu prentzlaw erblichen behalten iſt, Nemlichen Gartz und das fein gnad ytzt widerumb erobert und gewonnen hat Virrade und Locknitz mit aller manſchafft oberkeiten lehen zugehorung nutz und gerechtigkeiten wie ſein gnad das vormals Inngehabt hakt, uberantworten ein geben und volgen laſſen und ſolich vortracht erbeinung und ſchit zu pre mßla mit feinen gnaden geſcheen unborgrifflichen gehalten und hinfurder nach allem Innhalt In gutem glauben und waren trewen verzogen werde.
Item So das alles alſo geſchit ſol ſein gnad ober alle ſwere und groſſe darlegung ſeiner eygen perſon feiner land und lewt merckliche koſt, Muhe und erbeit umb Ir fruntſchafft willen In abtretten und wider geben alles das, das ſein gnad In In diſen krigßloufften Im landt zu Stettin unnd Pomern abgewonnen und eingenohmen hat und die verrichtung unnd eynung zu premßla halten nach Irem laut.
Item das alle gefangen nach laut deß receß In dem uff genohmen beteyttingten und verkaufften Criſtlichen fride biß uff Johannis Baptiſte nechſt betagt, alle atzung ſchatzung und ungefallen gelt anſteen ſoll und was biß her In dem fride nicht verzogen iſt noch verzogen, Auch was bynnen der Zeit von geltſchatzung halben gegeben iſt widergegeben werde, den es abgeſchatzt iſt und alles das wider den friden geſcheen das man das kere und Rechtfertige, das an beden teylen keiner billigkeit Mangel und eines mit dem andern gehe uff das man ſpur uff beiden teylen das man glauben halten wolle So das die underthan ſpuren, halten ſte In auch und werden land und lewt In Rwe geſtellt und bleyben In fride und ſol das alles an unnſerm gnedigen Herrn nicht fel ſein, beſundern des fruntſchafft geſpurt und vorſicht ſich ſein gnad widerumb ſie werden dem uffgenohmen friden Alſo nach laut deß receß nachgeen halten und folge thun und keiner fruntſchafft noch gutes willens das ber vernunfft und ber billigkeit nach zu friden und eynung dynen mag an In gebrechen laſſen.
Item des ſollen die Rethe nach laut diſer Zedel, an beyben teylen an Ir Herrſchafft brengen und uff rium regum neſt uff den abent widerumb zu konigßberg zuſamen komen und furder von ſolichem anbren⸗· gen und uß den ſachen vorhandeln.
Abſchrift der Zedel, der rede von Stettin ze. oberant wort zu konigßberg nach Dalum wie oben.
Anno 78 uff Hewten Am Mitwochen nach andree iſt beſprochen zu konigßberg vermittelſt der Hern von Stettin Rethe, Alſo iſt der Hern Meynung und vorgeben Sollen die Herrn Manne und Stete In den landen darzu helpen und brengen das ſie dem Herrn Marggraffen Erbhuldigung thun ſollen uff ſolichs alles vor uff gegeben iſt, So konnen die Herrn das nicht thun oder beybringen Sunder die landtſeſſen man und Stett wiſſen das das die Hern marggraffen, den Stettiniſchen Herrn darreichen und widergeben quidt und loß Ir grenitz Stette und Sloss die ſie In abgewonnen haben des ſollen die herrn uff beyden ſeytten Ir Rete wider haben zu konigßberg uff lrium Regum da yderman den ſeiner Hern meynung wider einbringen.
Item In ber ſelbigen beyſprach der Rete iſt Ir gut duncken geweſt das der Herr Margg raff. bynnen diſem tag trium regum zu Hauff queme, mit dem Herrn Hertzog Bugßlaff Ie beyder gut duncken bey ſich ſelber beſprechen was fie das denn an beyden teylen beylaſſen das es darbey bleybt, geſchit ſolich zu Hauffen komen nicht mit den Herrn ſo bleyb der tag als er gelegt ißt.