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Theil 1 (1831) Beschreibung der einzelnen Provinzen der Mark Brandenburg
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wm, unterwarf sie, und hielt wegen des Friedens mit ihren Abgeordneten Zusammenkünfte zu Werben. Dessen unge­achtet kam keine dauernde Rlche zu Stande, und dieser Ort erlitt noch öftere Ueberfalle, bei deren einem auch der Erzbischof Gero von Magdeburg hier in die Hände der Slawen gerieth. Kaiser Heinrich Hl sah sich im Jahre 1050 genöthigt, ihn neu wieder Herstellen zu lassen, seit welcher Zeit cs uns an Nachrichten von demselben bis um die Mitte des 12ten Jahrhunderts fehlt, da er in der Stistungsurkunde Stendals als Stadt des markgräflichcn Gebiets bezeichnet wird. Zwar nennt sie der Markgraf Albrecht im Jahre 1160 nur eine Villa, da derselbe hier die Johanniter Komthurei stiftete, doch wird sie im Jahre 1196 wiederum eine Stadt genannt °), da das Eigenthum derselben, was dem Markgrafen Otto II und seinem Bru­der Albert angehörte, an das Erzbisthum Magdeburg ab. getreten wurdet, und eben so im Jahre 1200, da die Rathsherm derselben einen Streit des Johanniter-Commen- dators mit einem Ritter von Blumenthal schlichteten.

Voll den der Stadt Werben im Fortgänge der Zeit bis zum Jahre 1250 zu Theil gewordenen Besitzungen, kennen wir nur den Wald Kolpin, einige Ländereien am

1) sp. Vom. I-, 8criptor.

rer. Ilrimrvleens. p. 382. All s. 1005. //s/mn/ckt

Llikonicoo Lisvor. »p. TUnre, e- 1' 116. I. osp. 6XIIX- p- 55. vgl. csp. XVIII. ^iri.. s. 1012. spuä. Lecarck.

col- "123. 101. t-Vtron. sp. I. c. Vom, II,

p 123. e. I. p 121. äcrsro s. 1035. 1030,

sp. V. II. p. 1A1. sp. Ticcarä. V. II. col. 375. 163,

^tnncrt, /ti/äsjem. SP. V. I. p. 727, //er'm. Lonf^act.

s. 1035.

2) Beckmann a. a, O, Thl, V, Bd, l. Aap. I. Ep. 2l.