Zeitschriftenband 
Theil 2 (1832) Beschreibung der politischen und kirchlichen Verhältnisse der Mark Brandenburg
Entstehung
Seite
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Diesem Berichte eines gleichzeitigen Schriftstellers zu­folge müßte »nm mmehmcn, daß cs eine überaus große Menge von Niederländischen Kolonisten gewesen sch, die vom Markgrafen Albrccht hcrbcigerufen ward, und in der Mark Brandenburg sich niedergelassen hat; wir können in­dessen, ein gewisses Mißtrauen darin zu setzen, um so we­niger verbergen, als cs uns aus der gedachten Berichter- stättnng selbst hervorzugchen scheint, wie Helmold von der einfach wahren Thatsache der Einführung Nheinländi- scher Kolonisten, und von den derselben vorangegangenen Umständen nicht grade genau, sondern durch ein, in Bezie­hung auf die diese Sache umgebenden Verhältnisse nicht klar aufgefaßtes, und über die Wahrheit hmausgetriebenes Gerücht unterrichtet worden ist. Dies'jedoch, daß viele Familien aus den gedachten'Gegenden damals in die Mai'k Brandenburg ausgenommen sind, ist nicht zu bezweifeln: denn auch in Urkunden finden sich, wenn auch nUr wenige, doch hinreichende Spuren, um es, in Verbindung mit dem obigen Berichte Helmold's, außer Zweifel zu fetzen. Die Einwanderung selbst muß zwischen den Jahren 1157 und 1160 geschehen seyn, in welchem letztem Jahre schon sechs Hilfen- Holländischen Maaßes bei Werben von dem Markgrafen Albrecht I an die später daselbst errichtete

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eclit. />6/n<-ccr p. 71. Zwei Kronistcn haben uns außerdeni diese Sache überliefert, denen aber Helmold's Kronik sichtbar als Quelle gedient hat. Es siird Albert von Stade 05cL-7^ Kor. rer. Oerm. 290.) und der ungenannte Verfasser von Lindenbro g's Äronik des Slawen (Leriptor. rer, «eplentrional. eil./aö^rcrr x. 200.).