IL. Geographis hes und Geschichtliches. 17
Menge kleiner, langgestreckter Seen, welche nicht durch einen beständigen Wasserlauf, sondern nur bei Thauwetter und starken Regengüssen unter einander in Verbindung stehen, nämlich die Kleine und die Grosse Piche, den Jabben-See, den Lutt-See, den Herren- und den Bauer-See. Von hier aus zieht der Grund nach dem Straus-See (223 Fuss n. Bereuaus, 205 Fuss n. Worrr!) bei Strausberg. Den letzteren verbindet das Strausbergsche Fliess mit dem Herren-See
(176 Fuss n. Worrr) und dem Stienitz-See(früher 127 Fuss n. Ber
uavs, 123 Fuss n. Wourr; im Jahre 1858 um 8% Fuss abgelassen;?) nach dem Generalstab jetzt 114 Fuss)(siehe die Karte), und diesen das Tasdorfer Mühlenfliess(weiter abwärts Kalkfliess) mit. dem StolpSee(112 Fuss)(Halen- oder Holen-See). Von hier wendet sich das Thal des Kalkfliesses auf eine kurze Strecke nach Osten bis zu dem Kalk-See(111 Fuss) und nimmt hier das Thal von Alte Grund auf, welches sich parallel mit dem Mühlenfliess in nordöstlicher Richtung bis zu dem Schulzenberge erstreckt, wo es plötzlich aushebt, und in welchem der Kalkgraben den Kalk-See mit dem Kessel-See(113 Fuss) verbindet. Andererseits communicirt der Kalk-See durch den Alten Schleusengraben mit dem Mühlenteich vor der Woltersdorfer Schleuse und ferner durch den Flaken-See(107 Fuss n. Wonsrr, 105 Fuss n, d. Generalst.) und Dämeritz-See(108 Fuss n. Buren,, 105 Fuss n. Wowrr u. d. Generalst.) mit der Spree. Zwischen dem Kessel-See und dem Stienitz-See liegt ferner der Krien-See(jetzt 113 Fuss), welcher mit dem Mühlenfliess durch den Langerhans-Canal verbunden, und dessen Niveau hierdurch um 7,9 Fuss erniedrigt wurde. Zwischen dem Mühlenfliess und dem Kalkgraben(etwa 4 Meilen östlich von Berlin) erstreckt sich in nordöstlicher Richtung ein ca. 1 Meile langer Rücken, welcher ziemlich sanft nach dem ersteren, steil nach dem Thale des letzteren hin abfällt, und welcher in dem Arnimsberge eine Höhe von 246 Fuss, im Glockenberg von 206 Fuss, im Krienberg von 180 Fuss erreicht. Hier treten, durch die Erosion der genannten Thäler freigelegt, Gesteine des Bunten Sandsteins und
1) Wonre, Hypsographie des Regierungsbezirks Frankfurt, Berlin. 1864. Mit einer Karte,
?) Tuasr, Die Senkung des Stienitz-See’s. Annalen deı Landwirthschaft in d. König]. Preuss. Staaten, 1864, Bd. 44, S. 175.