15. (6. ordentliche) Versammlung des XV. Vereinsjahres.
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18. Schwämmchen der Kinder schafft man in Alt-Töplitz bei Potsdam durcTTUenetzen mit Wasser fort, das man in der Höhlung eines versteinerten Seeigels erhitzt hat.
19. Ostpreußen: Wanzen wird man los, wenn man 2 Reiter auf einem Pferde sitzen sieht und ihnen zuruft: Nehmt den dritten mit!!
20. Ostpreußen. Eine Warze soll man mit einem Hering dreimal kreuzweise bestreichen. Dann muß man den Heringsschwanz in eine Dachrinne legen. Alsbald verschwindet die Warze.
21. Wer sich die Hand verrenkt, schlage damit dreimal gegen eine Lehmwand und sage dabei: „Ich schlage an die Lehmwand und bitte für meine Knarrhaüd! Im Namen des Vaters, des Sohnes und
es heiligen Geistes. .^Ostpreußen).
22. Ein Feuermal irja-'Gesicht beseitigt man, indem man eine Totenhand darauf 'drückt. Dann nimmt der Tote das Mal mit. (Ost- preul&enj.
• 28. Eine Warz e verschwindet, wenn man bei Mondlicht und zwar bei
f zunehmendem Mond einen Zwirnsfaden darum knotet. (Westhavel-
land),
vj 24. Hundehaare wendet man auch in Ostpreußen bei Hunde- jä bissen an.
Warzen umwickelt man mit einem Faden und wirft ihn dann fort. Die Wai'ze vergeht, wenn der Faden verfault ist.
Überbeine heilt man durch Bestreichen mit einer Totenhand, indem marTdabei spricht:
„Im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes.“
Nach einiger Zeit verschwindet das Überbein.
Im Havellande bindet man einen Taler auf das Überbein.
28. Wenn die Haare gut wachsen sollen, muß mau die Spitzen bei zunehmendem Monde abschneiden.
29. Blutschwamm wird nicht größer, wenn man mit einer Totenhand darüberfährt und dabei spricht:
»Im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes!“ 80. Brandwunden bespricht man mit der Formel:
„Brand,
du'söllst fallen vom Fleisch in den Sand!
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes!“
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