Heft 
(2017) 24
Seite
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64 Otis 24(2017) Fortsetzung Tabelle 5. Art Deutscher Name Greifvögel& Falken Fischadler Wespenbussard Habicht Sperber Rotmilan Schwarzmilan Seeadler Mäusebussard Baumfalke Wanderfalke Turmfalke Eulen Raufußkauz Sperlingskauz Waldohreule Uhu Waldkauz Krähenvögel Elster Eichelhäher Nebelkrähe Kolkrabe Wissenschaftlicher Name Häufig­keit Pandion haliaetus Pernis apivorus Accipiter gentilis Accipiter nisus Milvus milvus Milvus migrans Haliaeetus albicilla Buteo buteo Falco subbuteo Falco peregrinus Falco tinnunculus (X) X XX X (X) (X) X XX X X (X) Aegolius funereus Glaucidium passerinum Asio otus Bubo bubo Strix aluco XX X X X X Pica pica Garrulus glandarius Corvus cornix Corvus corax (X) XXX (X) XX Bedrohung im Projektgebiet für Gelege Küken Altvögel ­­­­­­­­­­­­­­­­sehr gering sehr gering sehr gering mäßig ­­sehr groß gering sehr gering sehr gering ­mäßig ­sehr gering sehr gering sehr gering ­sehr gering mäßig gering ­­sehr gering mäßig ­­sehr groß ­­­gering ­­­­­­­groß ­­­­­Legende: Häufigkeit: X – selten, XX – mittelhäufig, XXX – häufig,(X) – Ausnahmeerscheinung oder Brutgast; Bedro­hung:- – keine Bedrohung In der Literatur wird der Dachs Meles meles als Feind des Auerhuhns benannt( G lutz von B lotzheim et al. 1973, K laus et al. 1986). Bedingt durch die bis 1990 in Ostdeutschland weit verbreitete Tollwut( T schirch 2001), mehr noch aber wegen der in diesem Zusam­menhang durchgeführten Baubegasungen war die Dachsdichte in dieser Zeit äußerst gering.Die Jahres­strecke in Brandenburg blieb bis 1992 unter 200 Tie­ren(überwiegend Verkehrsopfer). Seitdem stieg die Zahl erlegter Dachse kontinuierlich an und lag im Jahr 2014 bei 4.002(im gleichen Jahr 24.606 erlegte Rotfüchse; MLUL B randenburg 2015). Die Haupt­ursache für die anhaltende Zunahme dürfte in den ausgebliebenen Verlusten(s.o.) zu suchen sein. Aber auch ein verbessertes Nahrungsangebot(vermehrter Maisanbau, Kirrungen der Jäger überwiegend mit Mais) dürfte die Art begünstigt haben. Der Dachs ist selbst in den für ihn eher nahrungsarmen Wäldern ganzjährig präsent.Seine Nahrungssuche ist weniger ein Jagen, sondern eher ein Stöbern nach Regenwür­mern, die annähernd 50 % seiner Nahrung ausma­chen. Dazu kommen zahlreiche weitere Wirbellose und pflanzliche Nahrung( H ofmann & S tubbe 1993, G rimmberger 2014). Als Allesfresser nimmt er auch Vogeleier. Die Erbeutung erwachsener Auerhühner ist dagegen unwahrscheinlich.