Heft 
(1904) 13
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20. (9. ordentliche) Versammlung des XII. Vereinsjahres.

desselben kam die Platte zum Vorschein. Die Photographie ist nach einem Gipsabguss gefertigt, das Original im Korridor des Jagdschlosses Letzlingen eingemauert worden.

Von beiden Tafeln fügen wir Abbildungen bei.

XXXV.Die Weite Welt vom 18. d- Mts., welche ich zirkulieren lasse, enthält u. A. S. 1019 ein ansprechendes Bild vom Ufer unsers Liepnitz-Sees bei Bernau sowie S. 104flg. einen interessanten prächtig- illustrierten Aufsatz u. M. Robert Mielke: Forchheim, eine karolingische Königspfalz.

XXXVI. Das Äussere. Illustrierte Monatsschrift für weibliche Schönheit und Körperpflege. Heft 1 Berlin 1904. Jahrg. 1. Auf Wunsch unseres Mitgliedes, Dr. Runze, lege ich diese auch in anthropologischer Beziehung nicht uninteressante neue periodische Publikation vor.

XXXVII. Neue Kunst-Mitteilungen über neu erscheinende Kunstblätter. Photographische Gesellschaft (Kunstverlag begr. 1862) Berlin, Stechbahn 1. Heft 2. März 1904. Auf Wunsch reiche ich auch diese neue Zeitschrift herum, welche vorzüglich illustriert ist und in zwangloser Folge die bedeutenderen Erscheinungen aus dem Verlage der Photographischen Gesellschaft anzeigen wird. Auf Begehren erfolgt kostenfreie Zusendung. Namentlich der Artikel über den so an­sprechenden genialen Maler der Romantik Moritz von Schwind ist ansprechend.

XXXVIII. Zur Heimatkunde der West-Priegnitz. Der Vorsitzende teilte, wie schon unter Nummer II angedeutet, mit, dass Herr Bauinspektor Stiehl wegen Anwesenheit auf dem Dresdener Schutz- bundtage den Vortrag über Märkische Rathäuser zu halten behindert sei. Statt seiner veranschaulichte gütigst u. M. Herr Architekt Paul Eichholz in einem durch Lichtbilder illustrierten Vorfrage einige Streifzüge durch die Westprignitz und ihre Geschichte. Nach einem kurzen Blicke auf die ersten kriegerischen Ereignisse derselben, welche sich namentlich um die alten Städte Lenzen und Havelberg abspielten, ging Herr E. auf die Topographie der dortigen Domkloster-Anlage näher ein unter besonderem Hinweis auf die Aus­breitung derselben im Umfange des ehemaligen Castrums Kaiser Ottos, des Begründers des Bistums Havelberg. Daran anschliessend folgte eine Vorführung der ehrwürdigen Domkirche und ihrer Kunstschätze in Wort und Bild.

Bis zu jenen Tagen der ersten Einnahme und Besiedelung des Landes reicht auch der dort noch zahlreich erhaltene sächsische Typus des Bauernhauses zurück. Von den hervorstechenden Eigentümlichkeiten desselben schilderte der Vortragende namentlich die Herdanlage mit