Heft 
(1912) 20
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Kleine Mitteilungen.

vielen vortrefflichen Abbildungen in gewohnter Meisterschaft. Man möge mich nicht pedantisch schelten, wenn ich gegen Trojan, aus eigener Kenntnis versichere (zu S. 67), daß die roten Beeren der Eibe (ich habe wiederholt davon gegessen) ganz ungefährlich sind, dagegen ist der Genuß der Nadeln, namentlich für Pferde, schädlich. Die Provinz Brandenburg wird mehrfach berücksichtigt.

Das Gleiche tut Hermann in seinen Architektur-BildernAus alter Zeit. Auch hier muß ich einen Einwand zu S. 68 erheben, wo der Rohziegelbau hinsichtlich unserer Mark zurückgesetzt wird gegen den Fassadenpntzbau; ich bin bezüglich der Mark genau umgekehrter Meinung. Diese Differenz möge aber der Verbreitung auch dieses sonst wohlge­lungenen Heftes keinen Abbruch tun.

XV. Der uns befreundete VereinHeimat in Kaufbeuren übersendet mit Gruß durch Herrn Kurat Frank, seinen vortrefflichen Vorsitzenden eine Anzahl hübscher Reklamekarten für sein weitge­schätztes OrganDeutsche Gaue.

XVI. Der Silva-Verlag legt eine empfehlenswerte Karte des Kreises Nieder-Barnim mit Beschreibung und Ortsregister vor. Sehr zu empfehlen.

XVII. Fräulein Elisabeth Lemke hielt hierauf den angekündigten VortragKulturgeschichtliches über den Kaffee. Mit großem Beifall aufgenommen veranlaßte er eine rege Besprechung und wird im Zu­sammenhänge unten abgedruckt werden.

XVIII. Nach Schluß gesellige Zusammenkunft im Hofbräu Pots­damer Straße 127/128.

Kleine Mitteilungen.

Werft Havelberg und Schiffbauerdamm Berlin. Die Zeitschrift Schiffbau bringt in Nr. 22 vom 23. August v. J. aus der Feder unseres Mit­gliedes C. Voigt einen ArtikelMärkische Werften zu Havelberg und Berlin, in dem die genannten Werften quellenmäßig behandelt werden. Wir ent­nehmen dem Artikel die beiden AbbildungenDie kurfürstliche Werft zu Havelberg undDer Schiffbauerdamm zu Berlin, weil sie für das Kultur­leben unserer Mark von Wert sind. Unter den kleineren Städten derselben wird es wenige geben, die so charakteristische Darstellungen ihres Haupt­erwerbszweiges autweisen können, wie es hier bei Havelberg der Fall ist. Das Bild ist im Vortrag des genannten Mitgliedes über kurbrandenburgische Marine und Kolonien im Juni-Juli-Heft v. J. bereits ausführlich behandelt. Wir möchten es aber heut durch Dantes Verse illustrieren, mit denen er anschaulich das Leben und Treiben der Werft von Venedig besingt: