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(1.1.2019) 03
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Uni Aktuell

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Alzheimer und Parkinson

auf der Spur

Dritte DFG-Forschergruppe an der Universität eingerichtet

Noch bergen Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson viele Geheimnisse. Doch immer mehr Wissenschaftler ringen sie ihnen im Wettlauf mit der Zeit ab. Dazu gehören nun auch die Mitglie­der einer neu von der Deutschen Forschungsge­meinschaft(DFG) eingerichteten Forschergruppe Bildung und Stabilität von beta-Faltblättern. Gerade haben sie an der Universität Potsdam und in mehreren Berliner Einrichtungen ihre Arbeit an verschiedenen Projekten aufgenommen. Damit hat nun die Potsdamer Alma mater, die die Federführung besitzt, ihre dritte DFG-For­schergruppe.

samt neun beteiligten Arbeitsgruppen be­stimmte Eiweißmoleküle und faserige Pro­teinaggregate. SolchenAmyloidfasern eine zentrale Rolle beim Rinderwahnsinn BSE

I: sechs Projekten untersuchen die insge­

wird

und bei Erkrankungen wie Alzheimer oder Par­kinson zugeschrieben. Wichtigste gemeinsame Eigenschaft der untersuchten Proteine ist ein hoher beta-Faltblattgehalt.In beta-Faltblättern liegen kurze Abschnitte der fadenförmigen Pro­tein-Grundstruktur wie Latten eines Gartenzau­nes nebeneinander, verbunden durch Schleifen oder enge Kehren, erklärt Prof. Dr. Robert Seck­ler, Sprecher der DFG-Gruppe. Was solche Struk­turen zusammenhält und wie sie sich ausbilden, darüber wollen die Forscher jetzt mehr heraus­finden. Sie setzen dazu physikalische Methoden zur Strukturuntersuchung ebenso ein wie die Computersimulation von Molekülbewegungen und zellbiologische Techniken.

Die Potsdamer Projekte der Forschergruppe sind bei der Professur für Physikalische Bioche­mie am Institut für Biochemie und Biologie,

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Abb.: zg.

Was hier wie Latten eines Gartenzaunes aussieht, sind nebeneinanderliegende Abschnitte der Protein­grundstruktur in beta-Faltblättern.

deren Inhaber Robert Seckler ist, angesiedelt. Nachwuchsforscher unter Leitung von Dr. Ben­jamin Schuler, der im Sommer aus Bethesda (U.S.A.) von den National Institutes of Health an die Hochschule wechseln wird, werden dort Aggregationskinetiken amyloidbildender Pepti­de und Proteinfragmente untersuchen.Sie wol­len damit den molekularen Grundlagen von Morbus Alzheimer und der Huntington-Krank­heit nachspüren, so Seckler. Weitere Arbeiten der Potsdamer betreffen den spektroskopischen Nachweis von Faltblattstrukturen in Proteinlö­sungen und die Bildung eines vor kurzem ent­deckten Proteinstrukturmotivs, der parallelen beta-Helix.

Mehrere der Projekte der DFG-Forschergruppe stehen in Zusammenhang mit der Einrichtung eines neuen Messplatzes für Circulardichro­ismus-Spektroskopie am Berliner Elektronen­synchrotron BESSY-II. Von dieser Technik ver­sprechen sich die Forscher eine schnellere Abschätzung der Proteinstrukturen in Lösung und damit wesentliche Fortschritte in der Genomforschung. Für den Aufbau des neuen Messplatzes, ebenfalls unter Federführung der Potsdamer Physikalischen Biochemiker, hat das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung zusätzliche 300.000 bewilligt. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hatte im Februar die neue Forschergruppe beschlos­sen. An ihr beteiligt sind neben den Potsdamer Uni-Wissenschaftlern Experten der Freien Uni­versität und der Humboldt Universität zu Berlin, des Max-Delbrück-Zentrums und des For­schungsinstituts für Molekulare Pharmakologie in Berlin-Buch sowie eine Gruppe an der Uni Marburg. Die DFG wird die Arbeit in den näch­sten drei bis sechs Jahren mit mehr als 400.000 Euro jährlich fördern. Red.

Personalversammlungen Auch in diesem Jahr finden wieder Personal­versammlungen statt, in denen es um die Belange der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität geht. Die zuständigen Perso­nalräte, die auch Rechenschaft über ihre im Berichtszeitraum geleistete Arbeit abgeben wollen, laden hierzu ein. Am 26. April, 8.00 Uhr, wird die Personalversammlung für Mit­arbeiter aus Technik und Verwaltung auf dem Uni-Komplex Am Neuen Palais, Haus 12, in der Oberen Mensa durchgeführt. Am gleichen Tag, ebenfalls in der Oberen Mensa, findet auch die Versammlung für das wissenschaftli­che und künstlerische Personal statt. Die Ver­anstaltung beginnt um 13.00 Uhr. Red.

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