Heft 
(2021) 28
Seite
141
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20. Bericht der Avifaunistischen Kommission für Brandenburg und Berlin(AKBB) Otis 28(2021): 141 – 146 zusammengestellt von Ronald Beschow Allgemeines Im 24sten Arbeitsjahr der AKBB wird mit dem hier vorgelegten 20. Bericht wieder ein kleines Jubiläum begangen. Die seit dem Arbeitsbeginn der AKBB im Jahr 1998 lückenlose Berichterstattung ist analog zu den Vorjahren fest an den Avifaunistischen Jahres­bericht für Brandenburg/Berlin angeschlossen. Der AKBB-Bericht ergänzt Aussagen im Jahresbericht. Gleichzeitig dokumentiert und aktualisiert er den Arbeitsstand zum Auftreten seltener Vögel in der Region Brandenburg/Berlin, hier mit dem Schwer­punkt Kalenderjahr 2018. Wir haben nun bereits das zweite Jahr der Covid­19-Pandemie mit all ihren Einschränkungen gelebt. Viele Ornithologinnen und Ornithologen der Region haben uns die Treue gehalten und die Erforschung unserer Avifauna mit großem Einsatz fortgesetzt. Dafür an alle ein Dankeschön. Verbunden ist dies mit der Hoffnung, bald wieder in persönlichen Ge­dankenaustausch im Rahmen von Tagungen und Seminaren treten zu können. Noch nie gab es eine bessere Datengrundlage für die Erarbeitung von Jahresberichten. Im Zeitalter der digitalen Erfassung von Beobachtungen sind al­lerdings Art, Umfang und Aufwand für eine inhalts­reiche, vollständige und wissenschaftlich korrekte Darstellung der Jahresdaten stetig gestiegen. Diese ehrenamtlich ausgeführte Arbeit verdient unser aller höchste Anerkennung. Die zeitliche Verzögerung von ca. zwei Jahren bei der Publikation der Jahresberich­te ist der Kompromiss, den qualitative und quantita­tive Anforderungen erzeugen. Im Berichtszeitraum von Oktober 2020 bis Ende September 2021 waren keine Veränderungen beim Geschäftsablauf der AKBB zu verzeichnen. Das AKBB-Team arbeitet in unveränderter Zusammen­setzung. An dieser Stelle müssen wir erneut darauf hinweisen, dass Meldungen zum Vorkommen selte­ner Vogelarten möglichst zeitnah unter der Adresse akbb@abbo-info.de eingereicht werden sollen. Dies reduziert der AKBB den nachträglichen Aufwand zur Abklärung von Vorkommen seltener Vogelar­ten bzw. die Bewertung avifaunistischer Extrem­daten wesentlich. Insbesondere im Portal ornitho. de bleibt die Situation im Umgang mit Beobach­tungen seltener Vogelarten analog zu den Vorjahren nicht zufriedenstellend. Unser Anliegen ist es, alle Nachweise vollständig für spätere wissenschaftliche Auswertungen zu sichern. Das bedeutet, dass in je­dem Fall Erstbeobachtung und Letztbeobachtung einer seltenen Vogelart durch Meldungen an die DAK bzw. AKBB zu dokumentieren sind. Oft werden die Versäumnisse bei der Dokumentationspflicht durch einzelne Beobachter bzw. Beobachtergruppen erst mit der Erstellung der Jahresberichte sichtbar. Trotz der hervorragenden Arbeit der Regionalkoordina­toren verbleiben viele nicht dokumentierte, beleg­freie bzw. kommentarlose Meldungen im ornitho. de. Sie erzeugen einen nicht gewollten Datenbestand, der unter Vorbehalt steht. Für Außenstehende sind diese Daten jedoch meist nicht deutlich erkennbar. Die Kennzeichnung solcher ungeprüften bzw. auch nicht dokumentierten Daten muss noch konse­quenter erfolgen. Notwendig ist dies insbesondere im Zusammenhang mit regionalen und überregio­nalen wissenschaftlichen Auswertungen zu einzel­nen Arten. Erfreulich ist die Tatsache, dass einige Beobachter neben aktuellen Daten auch sehr alte Beobachtungen in die Datenbank von ornitho.de einpflegen. Im Zusammenhang mit Angaben zu seltenen Vögeln muss sich diese Eingabe aber am heutigen Standard orientieren. Zumindest sollten im Bemerkungsfeld Angaben zur Beobachtung nicht