Jetzt sammel’ ich Marken Tag und Nacht,
Doch kommt ein Krieg und kommt die Schlacht, So werd’ ich plötzlich kecker Und ziehe mit als Bäcker.
Ich habe keinen Heldentrieb.
Ich habe mehr mein Leben lieb Ich liebe sehr mein Leben,
Doch Deines gleich daneben.
Ich wünsche, daß Du leben bleibst Und abends mich mit Salbe reibst;
Ich lieb Dich auch am meisten So viel mein Herz kann leisten.
Und wenn’s auch nicht viel leisten kann,
So stimmt es doch mit Freuden an:
Zu Deinem Wiegenfeste Wünscht George Dir das Beste!
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Zum 12. Dezember 1861. Geburtstag des Chevalier
Freund, der Tag ist noch zu jährig, wo Du von uns Abschied nahmst, Trost ist das: heut ist’s auch jährig (wie viel Male?), daß Du kamst, Daß Du kamst aus jenen Reichen, die der Klapperstorch durchfleucht, Um’s hier unten zu versuchen, wo der Mensch im Staube kreucht.
Wohl war’s Winter, war Dezember, war der 12 te just wie heut, Dennoch hat der alte Winter damals sattsam sich gefreut,
Hat vor Lachen sich geschüttelt, daß die Flocken nur gestiebt,
Und am Abend — Sternenhimmel, Mondschein und was sonst es gibt.
Ja. es standen helle Sterne über Deinem ersten Tag!
Sag mir, lügen auch die Sterne? Sag mir, wie es kommen mag,
Daß ein Leben, das der Sterne-Protektion sich rühmen darf Schließlich doch in Potsdam mündet! Dieser Tabak ist zu scharf.
Aber ach, das ist des Lebens ungelöste Rätsel-Sphinx,
Wenn nach rechts wir steuern wollen, trieben Wellen uns nach links, Ach, das ist die Sphinx des Lebens und das Rätsel des Geschlechts, Wenn nach links wir steuern wollen, trieben Wellen uns nach rechts.
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