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An Hesekiel: Der Prinz an seinen Dichter 24. Dezember 1866
Als Fontane seinem Freunde Hesekiel eine Büste des Prinzen Friedrich Karl und Königsberger Marzipan schickte
Mein lieber Hofrat Hesekiel,
Ich höre, Sie können nur schwer von der Stell,
So kommt ich denn selber, um zu sehn,
Wie’s steht mit Ihrem Wohlergehen.
Ich hoffe leidlich. Drum hab’ in der Tasch’
Ich auch ein weniges von Genasch’;
Ein märkischer Mann hält sich Königsberg fern,
Doch den (sic!) Marzipan —, den ißt er gern.
Zum Schluß: bekomm er Ihnen gut,
Nehm’ Sie der Himmel in seine Hut Und grüne Ihnen in Krieg und Fried’,
Ihnen und mir noch manches I.ied,
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An Emilie zum 24. Dezember 1868
Zehn Taler, liebe Frau und Mutter,
Sind für Zeug und Unterfutter.
Fünf weitere Taler nimm davon Für Kragen, Gimpe und Chaperon.
Die letzten Fünf, sie sollen sein
Für den Remplagant von Fräulein Stein.
Fünf Groschen aber sind zugedacht Für den, der dies Gedicht gemacht.
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Auf seiner Zeitung er’s ersann,
Ein Schelm macht’s besser als er kann.