Heft 
(2023) 30
Seite
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Vogeltod durch Kollisionen mit Glas Lediglich einige der gläsernen Absturzsicherun­gen an den Zufahrten wurden im letzten Jahr mit Vogelschutzfolie beklebt. Das Vogelsterben an den Gebäuden geht jedoch derweil einfach weiter. Wenn Sie helfen möchten Nachweis zu si­chern, um die zuständigen Behörden hier endlich zum Handeln zu zwingen, nutzen Sie Ihren nächs­ten Besuch am Flughafen und halten Sie die Augen offen. Besonders vor der großen Eingangsfront des Terminal 1, auf der Besucherterrasse oder in den Lichtschächten zwischen dem Hauptgebäude und den daneben befindlichen Abfertigungsgebäuden liegen häufig tote Vögel, die jedoch schnell vom Reinigungspersonal entsorgt werden. Jede Fotodokumentation hilft uns weiter. Bitte schicken Sie Ihre Beobachtungen und Fotos an: wegworth@bund-berlin.de Vielen Dank für Ihre Hilfe! Claudia Wegworth 157 Weiterführende Literatur: LAG-VSW(2017): Der mögliche Umfang von Vogel­schlag an Glasflächen in Deutschland eine Hoch­rechnung. Berichte zum Vogelschutz, Jg.17, H. 53/54, S. 63 – 67. Löhrl, Hans(1962): Vogelvernichtug durch moder­ne Glaswände, Kosmos 58.Jahrgang Heft 5.Mai 1962 S.191–194 Rössler, M., W. Doppler, R. Furrer, H. Haupt, H. Schmid, A. Schneider, K. Steiof& C. Wegworth (2022): Vogelfreundliches Bauen mit Glas und Licht, Schweizerische Vogelwarte Sempach, 3. überarbeitete Auflage. Steiof, K.(2023): Beleuchtung in der Stadt und Vogel­kollisionen- ein bedeutendes Problem, Natur und Landschaft 98.Jahrgang 2023 H. 9+10: 447–452 Wegworth, C.(2019): Vogelschutz und Glasarchitektur im Stadtraum Berlin. Bund für Umwelt und Natur­schutz Deutschland Landesverband Berlin e. V. Um die 50 Singdrosseln und Rotkehlchen verenden in einer Nacht am Flughafen BER. Helle Beleuchtung und Neon­werbung werden den Vögeln zum Verhängnis.