Zeitschrift 
Heilpädagogische Forschung : Zeitschrift für Pädagogik und Psychologie bei Behinderungen
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Verhaltensgestörtenpädagogik

Neue Ansätze und ihre Erfolge

Herausgegeben von Prof. Dr. Franz Petermann. VIII, 168 Seiten. Mit mehreren Abb. und Tab. 1987. Kart. DM 36,. 10395

Die heilpädagogische und psychologische Forschung hat sich in den letzten Jahren intensiv mit verschiedenen Be­hinderungen im Kindes- und Jugendalter auseinanderge­setzt. Ein Bereich ist jedoch stark vernachlässigt worden: die Verhaltensgestörtenpädagogik oder die psychologisch fundierte Beschäftigung mit Verhaltensstörungen. Der Sammelband geht auf neue theoretische und praktische Grundlagen der Arbeit mit aggressiven, ängstlichen und sozial unsicheren Kindern bzw. Jugendlichen ein. Es wird über Effektivitätsbelege der zielorientierten, strukturier­ten Arbeit mit diesen Kindergruppen und deren Familien berichtet. Ausführlich wird auf die Eltern- und Familien­beratung sowie neue Ansätze der Familientherapie einge­gangen. Zudem wird ein Training mit stark verhaltensge­störten, geistigbehinderten Jugendlichen dargestellt. Alle praktischen Vorschläge sind an Einzelfällen illustriert und wissenschaftlich abgesichert. Zwei Beiträge gehen auf spezielle Probleme ein, die eine zielgerichtete Arbeit in Institutionen aufweist(Heim, Kinder- und Jugendpsy­chiatrie).

Inhalt: Franz Petermann: Grundbegriffe und Probleme der Verhaltensgestörtenpädagogik- Hans G. Eisert: So­zial-kognitive Intervention bei aggressiven Kindern- Ei­ne Übersicht- Franz Petermann: Situationsbezogene Aggressionserfassung- ein neuer Weg der Verhaltensge­störten-Diagnostik?- Hans-Peter Heekerens: Familien­therapie mit delinquenten Jugendlichen- Jürgen Dre­scher: Elternberatung bei aggressivem Kindverhalten ­Herbert Fröhlich: Therapeutische Arbeit mit verhalten­sauflälligen Kindern in Gruppen- Jürgen Junglas: Trai­ning zum Abbau aggressiven Verhaltens bei Patienten ei­ner Kinder- und Jugendpsychiatrischen Klinik- Thomas Steinke: Die Einführung verhaltenstheoretisch orientier­ter Behandlungsmaßnahmen in die Heimerziehung- am Beispiel des Aggressionstrainings- Franz Petermann/In­geborg Bandemer u. Detlef Mayer: Aufbau von Sozial­verhalten bei geistigbehinderten Jugendlichen- Ulrike Petermann/Birgit Röttgen: Sozial unsichere Kinder ­Konzeption und Evaluation eines Behandlungspaketes.

Verhaltensauffälligkeiten in der Schule

Statistik, Hintergründe, Folgerungen

Von Prof. Dr. Heinz Bach, Dipl.-Soz. Rolf Knöbel, Dipl.­Soz. Angelika Arenz-Morch und Dipl.-Psych. Anton Ros­ner. 320 Seiten. Mit 98 Tab. und mehreren mehrfarbigen Schaubildern. 1986. Kart. DM 36,-. 10361

Nach Darstellung der Problematik des PhänomensVer­haltensauffälligkeiten und des Verfahrens werden die Ergebnisse einer Untersuchung über Verhaltensauffällig­keiten bei Schülern dargestellt.

Die mit statistischem Instrumentarium ausgewerteten Antworten(Rückantworten= 91,1%) beziehen sich auf 1. Art, Häufigkeit und Verteilung von Verhaltensauffäl­ligkeiten, 2. ausgewählte mögliche schulische Bedin­gungsvariablen für Verhaltensauffälligkeiten und 3. Leh­rervariablen, von denen eine Beziehung zu Verhaltens­auffälligkeiten vermutet wurde. Als Konsequenz der Er­gebnisse werden herausgestellt die Notwendigkeit von Maßnahmen angesichts des Ausmaßes von Verhaltens­auffälligkeiten in der Schule, die erforderliche Schwer­punktorientierung und schulische Integration solcher Maßnahmen und die Veränderung bestimmter schuli­scher sowie außerschulischer Gegebenheiten.

Inhalt(gekürzt): Zweck, Verfahren und Haupt­ergebnisse der Untersuchung- Anlaß der Untersuchung - Vorliegende Untersuchungen zur Thematik- Wege und Probleme der Datengewinnung- Fragebogenkon­struktion- Stichprobenauswahl- Auswertungsplan- Un­tersuchungsverlauf- Reichweite der Ergebnisse- Schluß­folgerungen. Die statistischen Befunde- Stichprobe und Fragebogenrücklauf- Gesamtübersicht über die Vertei­lung von Verhaltensauffälligkeiten- Verhaltensauffällig­keiten in verschiedenen Schularten und verschiedenen Klassenstufen- Repetenten und ausländische Schüler in Beziehung zur Häufigkeit von Verhaltensauffälligkeiten ­Verhaltensauffälligkeiten und verschiedene Schulträger, Strukturräume, Gemeindegrößen- Schulgröße und Häu­figkeit von Verhaltensauffälligkeiten- Verhaltensauffäl­ligkeiten und Klassenstärken sowie Geschlechtervertei­lung in der Klasse- Verhaltensauffälligkeiten und Schulumgebung- Bildungsabschlüsse der Eltern, Wohn­gebiete und Art der Schülerbeförderung in Beziehung zu Verhaltensauffälligkeiten- Verhaltensauffälligkeiten und demographische Lehrervariablen- Auffassungen von Lehrern über Verhaltensauffälligkeiten- Belastungserle­ben der Lehrer.

Warhol

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