Heft 
(2018) 105
Seite
15
Einzelbild herunterladen

Ein Szenar zu Grete Minde 15 7. Vielleicht laß ich das Vorige besser im Frühherbst spielen: Anfang September und dann Anfang Oktober. Nun ist wieder Frühling. Maienfest im Lorenz=Holz.(Ueber dieJungfer Lorenz muß Gigas vorher gepredigt und die Geschichte halb kritisirend halb anerkennend erzählt haben. ) Sie verirren sich.Ich wollte, es käme der Hirsch und trüg uns fort etc.(Siehe meine ersten Notizen.) Sie kommen nach Haus. Grete wird heftig von der Schwägerin angelassen; sie prophezeiht ihr nichts Gutes. Sie spricht von denen, dieKirchen­ buße thun müssen, von Un?hre < korrigiert über der Zeile Unehre > , von Schimpf, Schande, Flucht.Das wäre nicht das Schlimmste. Grete wird nun bitter und heftig. 8. Valtin und Grete treffen sich wieder; sie sitzen amscharfen Eck. Grete erzählt, was ihr passirt, Valtin klagt auch. Sie entsinnen sich des Maienfestes , ihres Gesprächs über den Hirsch von Jungfer Lorenz etc. Oder vielleicht besser so: Es wurde nun immer schlimmer. Grete thut Schritte fortzukommen; es scheitert. Sie wird ganz gedrückt, Aschenbrödel, Kinder­ muhme; versieht sie mit dem Kinde das Geringste, so giebt es herbe Worte. Einmal macht sie ein ernstes Versehn und die Schwägerin giebt ihr einen Schlag. Sie klagts dem Bruder. Dieser sucht sie zu beruhigen,