IV.
Bewundert viell
Und viel gescholten -
So hat’s am hohen Ziel
Von je gegolten;
Was Freundesstimme
Auch rühmend schuf,
Der beste Mannesruf
Scholl stets vom Feindesgrimme.
Zwar wie Sein Bild
Wir hier gewahren,
Den Scheitel dicht umhüllt
Von blonden Haaren -
Ein Antlitz milde
Und jungendweich,
Traumhaften Zug's fast gleich
Novalis jungem Bilde -
Giebt fremdes kund
Se in sanft Gebahren
Uns, die ans Zeugenmund
Gar oft erfahren:
In frühen Tagen
Schuf manchem schon
Der kecke Musensohn
Kein sanftes Wohlbehagen.
Der Zunge Witz
Mit lustigem Schweifen,
Und hinterdrein wie Blitz
Der klinge Pfeifen!
Gleich that's ihm keiner An ras chem Blut,
Wie einst an hurtigem Muth
Albrecht dem Wallensteiner.
So wird man auch In späten Tagen Von Seinem Jugendbrauch Noch singend sagen.
So wird einst allen Sein junger Tritt Vor Seinem Weltenschritt “Besonder noch gefallen”.
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