Heft 
(2023) 115
Seite
70
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70 Fontane Blätter 115 Dossier: Fontanes Fragmente. Fortsetzung Konzeption 1(Z. 1–197) Konzeption 2(Z. 198–251) Konzeption 3(Z. 252–288) »der Prinz von der Kriegsschule« Erbprinz Botho »er«, Lexikograph Prinz ältere Schwester »sie« »er«, Privatdozent, Anglist Ehemann Ehefrau»sie« Herbert Kleinschmidt, Musiker Kinder? Lilli von Liliencron Puzzolo Hanka Abb. 1: Wiedergefunden , Figurenkonstellation Eltern der Ehefrau Geh. Seehandlungsrath Niesewetter »Kaiserin-Wittwe«, »Königin Pomaré« Ritterguts­besitzer »schöne Frau« Obristleutnant Dagobert von Liliencron Soubrette vom Breslauer Stadttheater Konzeption 1: Das Ehepaar Herbert Kleinschmidt und Lilli von Liliencron. Herbert ist Violinist und»eines Cantors Sohn, einer unter vielen«(Z. 6), Lil­li»eines Kürassier-Obristen einzige Tochter«(Z. 7). Ihr Vater hat aus finan­ziellen Gründen Suizid begangen, ihre Mutter ist eine ehemalige Soubrette. Aus Schwetz in Westpreußen( wiecie) zieht das junge Ehepaar nach Berlin in die Burgstraße. Die unterschiedliche soziale Herkunft der Ehepartner führt zu einer Entfremdung, als sie die Bekanntschaft des Erbprinzen Botho machen. Lilli, deren Unzufriedenheit durch ein polnisches Dienst­mädchen geschürt wird, wird die Geliebte des Prinzen und verlässt Her­bert. Nach Jahren kommt es zu einer zufälligen Wiederbegegnung des Paa­res während eines Gewitters im Wald, nachdem Lilli ihre Beziehung zu dem Prinzen abgebrochen hat. Die Konzeption enthält zwei alternative Anfänge, die die Vorgeschichte des Paares in unterschiedlicher Ausführlichkeit dar­stellen. Konzeption 2: Ein namenloses»schönes Paar«(Z. 199), das in der Burg­straße in Berlin wohnt. Der Ehemann ist»Privat-Docent, Professor Extraor­dinarius(neuere Sprachen) und vertraut mit England, englischer Literatur