Heft 
(2023) 115
Seite
125
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Entzweite Moderne, durchschaute Ambivalenz  Rottmann 125 20 Ebd. 21 Vgl. auch F I, 200. 22 Vgl. auch F I, 177, 205. 23 Vgl. I, 213–214. 24 Vgl. dazu Fontanes Einschätzung in Adel und Judenthum in F I, 423:»Die Durchschnitts=Adelsgesellschaft ließ viel zu wünschen übrig. Sie hatte Selbstbe­wußtsein,| und­ Haltung und in Ausnahmefällen auch jene Würde, die das Gefühl mit der Geschichte des Landes verwachsen zu sein und das Festsein in Prinzipien den Trägern berühmter Namen giebt.« 25 Vgl. dazu F I, 200:»Wer ein märki­scher Durschnitts-Edelmann ist, der bleibe davon. Er bringt sich und andre um das Behagen des Daseins.(Gut)«. 26 Ich danke Norbert Mecklenburg für eine wichtige Präzisierung an dieser Stelle. Mecklenburgs Fontane-Studien (wie Anm. 12) belegen eindrücklich, dass gerade maximal präzise, kontextsensible Interpretationen dazu führen können, Haltungen von Akteuren und Autoren durch ein geschärftes historisches Bewusstsein ihrer Urteilsfähigkeit und Wissensbestände zu problematisieren und, im Ergebnis, zurückzuweisen. 27 Till van Rahden: Von der Eintracht zur Vielfalt. Juden in der Geschichte des deutschen Bürgertums . In: Andreas Gotzmann/Rainer Liedtke, Till van Rahden (Hrsg.): Juden, Bürger, Deutsche. Zur Geschichte von Vielfalt und Differenz 1800–1933 . Tübingen 2001, S. 9–31. 28 Vgl. die umfassende Dokumentation von Karsten Krieger: Der » Berliner Antisemitismusstreit « 1879–1881. Eine Kontroverse um die Zugehörigkeit der deutschen Juden zur Nation. Kommen­tierte Quellenedition . 2 Bde. München 2003. 29 HFA Briefe IV/3. 1980, S. 27.