Fontanes Briefe an Paul Linsemann Möller 35 6. Theodor Fontane an Paul Linsemann, Neu-Brandenburg . Augusta-Bad, 20. Juni 1897 Neu=Brandenburg. Augusta=Bad. 20. Juni 97. Hochgeehrter Herr. Schönsten Dank für die beiden kleinen Bücher.»Er und Sie« 71 las ich gleich; es ist in Anlage und Ausführung das Pendant zu dem kleinen Buch, das ich vor 2 Monaten durch Ihre Güte erhielt. Es hat auch das ⌐ dies Neue mich wieder sehr erheitert, besonders die»Badetypen« und die»Mimen«. Die kl. Geschichten von Maupassant und Daudet 72 habe ich noch nicht gelesen; ich freue mich darauf. In dem grünen Buch 73 bin ich erst bis zu der Stelle, wo Sie die Hauptschauspieler besprechen, die Kritiker und – die Direktoren. Die Stelle über Brahm 74 hätten Sie, glaube ich, besser weggelassen. Ob richtig oder nicht, in diese schon so heiklen Dinge darf nichts Persönliches hineinspielen, wenn das nicht gerade Zweck ist. Das Ganze des Buches will aber sichtlich(und glücklicherweise) was andres. Das Geleitwort von Harden ist fein, hübsch, geistvoll, comme toujours . In vorzüglicher Ergebenheit/ Th. Fontane . 1 Bg., 1r, 2v Text, 1v-2r leer Anm. d. Adressaten(4. Mai 1901): »grüne Buch« – meine Schrift»Die Theaterstadt Berlin « – mit einem Geleitwort von Maximilian Harden . 7. Theodor Fontane an Paul Linsemann, Berlin 29. November 1897 Berlin 29. Novb. 97. Potsdamerstraße 134.c. Hochgeehrter Herr. Schönen Dank für Ihre freundlichen Zeilen. Ich werde mich jederzeit freuen, Sie begrüßen zu dürfen. Paßt Ihnen Dienstag zwischen 1 und 3? In der Hoffnung Sie zu sehen, in vorzüglicher Ergebenheit/ Th. Fontane . 1 Bg., 1r Text, 1v-2v leer
Heft
(2023) 116
Seite
35
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